Muttermal entfernen: Wann ist eine Behandlung sinnvoll?
20.01.2025

Muttermal entfernen: Wann ist eine Behandlung sinnvoll?

Jeder kennt sie, (fast) jeder hat sie: Muttermale. Diese meist harmlosen Pigmentflecken auf der Haut können genetisch bedingt sein oder durch äussere Einflüsse wie Sonneneinstrahlung entstehen. Während viele Muttermale unauffällig bleiben, gibt es Situationen, in denen eine Entfernung sinnvoll sein kann – sei es aus medizinischen oder ästhetischen Gründen.

Veränderungen in Form, Farbe oder Grösse können Hinweise auf Hautkrebs sein und bedürfen einer genauen Abklärung. Ebenso können abstehende Muttermale oder solche an auffälligen Stellen im Gesicht das persönliche Wohlbefinden beeinträchtigen. Die regelmässige, professionelle Begutachtung durch einen Dermatologen bzw. eine Dermatologin ist daher unerlässlich.

In diesem Beitrag beleuchten wir die Gründe, welche für eine Entfernung sprechen und stellen gängige Behandlungsmethoden sowie die Vorteile einer fundierten dermatologischen Behandlung vor. Gerne stehen wir Ihnen auch für eine persönliche Beratung zur Verfügung.

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Wann sollte ein Muttermal entfernt werden?

Nicht jedes Muttermal stellt ein Risiko dar, doch es gibt klare Indikationen, wann eine Entfernung sinnvoll ist. Diese Entscheidung sollte immer auf Grundlage einer fundierten Diagnose getroffen werden.

Medizinische Gründe für die Muttermalentfernung

Die Entfernung eines Muttermals ist nur selten aus medizinischen Gründen nötig. In den meisten Fällen gehen keine Beschwerden von ihm aus. Insbesondere bei erhabenen Muttermalen besteht jedoch ein Risiko, dass dieses aufscheuert, was zu Schmerzen, blutenden Wunden bis hin zu Entzündungen führen kann.

Verändert sich ein vorhandenes Muttermal mit der Zeit, sei es in Form, Grösse oder Pigmentierung, kann dies auf eine mögliche bösartige Entwicklung hindeuten, wie etwa beim malignen Melanom, einer der aggressivsten Formen von Hautkrebs.

Symptome wie

  • Juckreiz,
  • Schmerzen,
  • Blutungen oder
  • plötzliches Wachstum

sollten ernst genommen werden. Eine frühzeitige Entfernung kann hier lebensrettend sein.

Durch eine präzise Untersuchung können Dermatologen potenziell gefährliche Muttermale frühzeitig erkennen und behandeln. In der clinic utoquai in Zürich setzen wir dafür auf modernste Technologie und innovative Verfahren, darunter den VECTRA 3D Ganzkörper-Hautkrebs-Scanner. Dieses hochentwickelte System ermöglicht es uns, die gesamte Hautoberfläche unserer Patienten in nur einer einzigen Aufnahme zu erfassen und eine präzise, dreidimensionale Karte der Haut zu erstellen – die sogenannte 3D-Bodymap.

Das Besondere an dieser Technologie ist die außergewöhnliche Detailgenauigkeit. Dank des Einsatzes von 92 synchron arbeitenden, hochauflösenden Kameramodulen lassen sich selbst feinste Pigmentierungen und Hautveränderungen in höchster Auflösung sichtbar machen. Somit können auch kleinste Veränderungen erkannt werden, die mit bloßem Auge oder traditionellen Methoden möglicherweise unbemerkt bleiben würden.

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Kosmetische Gründe für die Muttermalentfernung

Neben medizinischen Aspekten spielt die Ästhetik für viele Patienten eine wichtige Rolle. Muttermale im Gesicht oder an anderen prominenten Stellen des Körpers werden häufig als störend empfunden, insbesondere wenn sie abstehen oder grossflächig sind. Solche Muttermale, beispielsweise an Stirn, Wange oder Dekolleté, beeinträchtigen dann oft das Selbstbewusstsein der Betroffenen, was den Wunsch nach einer Entfernung bestärkt.

Abgrenzung zu anderen Hautveränderungen

Neben dem Muttermal gibt es noch weitere (gutartige) Hautveränderungen, die es zu unterscheiden gilt. Dazu zählen Warzen, Fibrome, Lipome oder Sommersprossen. Nicht immer ist auf einen Blick ersichtlich, worum es sich bei der vorliegenden Wucherung oder Hautveränderung handelt. Ein erfahrener Dermatologe kann hier durch eine professionelle Untersuchung schnell Klarheit schaffen. Die Unterscheidung ist nicht nur für die Diagnose, sondern auch für die Wahl der Behandlungsmethode wichtig.

Methoden zur Entfernung von Muttermalen

Die moderne Dermatologie bietet inzwischen verschiedene Methoden, um Muttermale sicher und effektiv zu entfernen. Die Wahl der geeigneten Technik richtet sich in der Regel nach der Beschaffenheit des Muttermals sowie den individuellen Bedürfnissen der Patientin oder des Patienten.

Chirurgische Entfernung

Die operative Entfernung stellt die klassische Methode dar und ist besonders für Muttermale mit Verdacht auf eine bösartige Veränderung zu empfehlen. Hierbei wird das Muttermal mit einem Skalpell unter lokaler Betäubung entfernt. Der Vorteil dieser Methode liegt in ihrer hohen Präzision und Sicherheit. Zudem ermöglicht die chirurgische Entfernung eine histologische Untersuchung des Gewebes, um eine bösartige Veränderung zweifelsfrei auszuschliessen. Es besteht jedoch das Risiko sichtbarer Narbenbildung im Behandlungsareal. Mit einer sorgfältigen Wundversorgung kann dieses allerdings minimiert werden.

Laserbehandlung

Die Entfernung von Muttermalen mittels Laserbehandlung bietet eine schonende Alternative zur chirurgischen Entfernung. Die Anwendung eignet sich hervorragend für kleinere, flache oder abstehende Muttermale, die keine bösartigen Merkmale aufweisen. Im Rahmen der Lasertherapie wird das Handstück über die Haut geführt, sodass die Laserenergie ins Gewebe eindringen und die Wucherung präzise abtragen kann, ohne das umliegende Gewebe zu schädigen. Die Methode kommt ohne Schnitte aus und hinterlässt in der Regel keine Narben oder längere Ausfallzeiten. Allerdings ist der Einsatz des Lasers bei Muttermalen, die möglicherweise bösartig sein könnten, nicht geeignet bzw. sogar verboten, da das Gewebe nicht für eine weitere Analyse zur Verfügung steht.

Weitere nicht-chirurgische Alternativen

Neben chirurgischen und laserbasierten Verfahren gibt es noch weitere nicht-chirurgische Alternativen, die bei der Muttermalentfernung zum Einsatz kommen können.

Die Elektrokaustik basiert auf der Anwendung von elektrischer Energie, die gezielt Hitze erzeugt, um das Muttermal abzutragen. Mithilfe eines feinen Instruments, das wie eine Nadel geformt ist, wird die Hitze auf das Gewebe übertragen, wodurch das Muttermal kontrolliert entfernt wird. Die Kryotherapie dagegen nutzt extreme Kälte, um das Muttermal zu entfernen. Dazu wird flüssiger Stickstoff auf die betroffene Stelle aufgetragen, was das Gewebe einfriert und zerstört.

Beide Methoden sind meist auf kleinere, gutartige Hautveränderungen beschränkt.

Risiken und Vorteile der Behandlung

Die Entfernung eines Muttermals bringt sowohl Vorteile als auch potenzielle Risiken mit sich, die vor der Behandlung sorgfältig abgewogen werden sollten. Zu den grössten Vorteilen gehört zweifellos die medizinische Sicherheit. Auffällige Muttermale, die sich verändern oder Symptome wie Juckreiz oder Blutungen zeigen, können chirurgisch restlos entfernt werden; Voraussetzung ist hier die Behandlung durch einen erfahrenen Dermatologen bzw. eine erfahrene Dermatologin. Fachärzte mit speziellem Know-how und Zugang zu modernsten Technologien sorgen nicht nur für optimale Ergebnisse, sondern gewährleisten auch eine umfassende Beratung und Betreuung vor, während und nach der Behandlung.

Auch aus ästhetischer Sicht kann die Entfernung eines störenden Muttermals erhebliche Verbesserungen mit sich bringen. Besonders Muttermale im Gesicht oder an anderen prominenten Stellen, die das Erscheinungsbild beeinträchtigen, können durch moderne Verfahren nahezu narbenfrei entfernt werden. Dies führt zu einem harmonischeren Hautbild und stärkt auch das Selbstbewusstsein der Patienten.

Trotzdem sollten die Risiken nicht ausser Acht gelassen werden. Zu den häufigsten möglichen Komplikationen zählen kleine Narben, die vor allem bei chirurgischen Eingriffen auftreten können. Eine professionelle Nachsorge und moderne Techniken helfen jedoch, solche Nebenwirkungen zu minimieren. Darüber hinaus können in seltenen Fällen Infektionen oder Wundheilungsstörungen auftreten.

Wie finde ich die richtige Behandlung?

Die Wahl der passenden Behandlungsmethode beginnt mit einer genauen Diagnose. Unsere Expert:innen verfügen über jahrelange Erfahrung in der Dermatologie und greifen auf modernste Verfahren und Technologie zurück. Eine umfassende Hautkrebsvorsorge bietet die Grundlage, um die Art des Muttermals präzise zu bestimmen. Zur Prävention von Hautkrebs und Untersuchung verdächtiger Hautveränderungen setzen wir auf modernste 3D-Bildgebungsverfahren, wie das 3D-Hautkrebs-Screening mit VECTRA 3D. Unsere Patienten profitieren somit nicht nur von unserer Expertise, sondern auch von innovativen Diagnosemöglichkeiten, die maximale Sicherheit gewährleisten. Darauf basierend erstellen wir ein individuell auf Sie abgestimmtes Behandlungskonzept, welches Ihre Wünsche und Anforderungen optimal abdeckt.

Muttermalentfernung: mehr Sicherheit und Wohlbefinden

Die Entfernung eines Muttermals kann nicht nur gesundheitlich sinnvoll sein, sondern auch zu einem gesteigerten Selbstwertgefühl beitragen. Ob medizinische Notwendigkeit oder kosmetisches Anliegen – die Möglichkeiten der modernen Dermatologie eröffnen sichere und effektive Wege, um störende Muttermale zu entfernen. In unserer Klinik stehen wir Ihnen mit einem ganzheitlichen Ansatz zur Seite, der sowohl Ihre medizinischen als auch ästhetischen Anliegen berücksichtigt. Vereinbaren Sie jetzt einen Termin für Ihre Hautkrebsvorsorge und persönliche Beratung.

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