Trockene Haut: Ursachen und Behandlungstipps für die kalte Jahreszeit
30.01.2025

Trockene Haut: Ursachen und Behandlungstipps für die kalte Jahreszeit

Trockene Haut ist in der Winterzeit ein Problem, das viele Menschen betrifft. Durch den Wechsel von kalten Aussentemperaturen mit trockener Luft und warmer Heizungsluft drinnen sowie die geringe Luftfeuchtigkeit wird die Hautbarriere stark belastet, was sich letztendlich in trockenen Hautstellen, die mit unangenehmen Symptomen einhergehen können, zeigt.

Bei trockener Haut ist insbesondere die richtige Pflege entscheidend. Hält die Hauttrockenheit jedoch länger an, kann es sinnvoll sein, diese ärztlich abklären zu lassen, um eine passende Behandlung zu erhalten.

In diesem Beitrag erfahren Sie alles Wichtige über die Ursachen von trockener Haut und wie Sie Ihre Haut optimal in der Winterzeit pflegen können. Gerne stehen wir Ihnen auch für eine persönliche Beratung zur Verfügung.

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Ursachen von trockener Haut

Die Haut ist unser grösstes Organ. Als schützende Barriere bewahrt sie unseren Körper vor schädlichen äusseren Einflüssen.

Grafik Anatomie der Haut

Damit diese Barriere reibungslos funktioniert, ist vor allem eine gesunde Hornschicht der Oberhaut von Bedeutung. Dazu müssen genug Feuchthaltefaktoren produziert werden; zudem muss die Fettschicht zwischen den Hornzellen intakt sein. Die Talgdrüsen, welche sich in der Lederhaut befinden, produzieren Hauttalg, der auf die Oberfläche der Haut abgegeben wird und dadurch die Barrierefunktion unterstützt.
Kommt es zu trockener Haut, liegt vor allem ein Problem in der Hornschicht vor. Dabei gibt es grundsätzlich verschiedene äussere und innere Faktoren, die eine Rolle spielen können.

Äussere Faktoren

  • Umweltfaktoren: Gerade im Winter ist trockene Haut ein verbreitetes Problem. Zu den möglichen Ursachen zählen niedrige Temperaturen, Wind, eine geringe Luftfeuchtigkeit sowie die trockene Heizungsluft.
  • Heisses Wasser und Reinigungsprodukte: Gerade im Winter tendieren wir dazu, heisser zu duschen und die Hände zu waschen. Aggressive Reinigungsmittel können die Hauttrockenheit weiter fördern.
  • Hautschädigende Stoffe: Grundsätzlich wird die Haut bei bestimmten Berufsgruppen besonders strapaziert, wenn die Hände häufig mit hautschädigenden Stoffen in Kontakt kommen, so etwa bei Reinigungspersonal oder Pflegekräften.

Innere Faktoren

  • Der Hautzustand kann durch erbliche Faktoren, einen veränderten Hormonhaushalt sowie ein höheres Alter beeinflusst werden.
  • Auch Flüssigkeitsmangel sowie eine Mangelernährung können zu trockener Haut führen.
  • Rauchen beeinträchtigt die Durchblutung und wirkt sich negativ auf die schützende Funktion der Hautbarriere aus.
  • Ebenso kann Stress die Gesundheit unserer Haut beeinflussen.

Erkrankungen und Medikamente

  • Zu den möglichen Krankheiten, die mit trockener Haut einhergehen können, zählen verschiedene Hauterkrankungen, innere Erkrankungen wie Diabetes oder Schilddrüsenstörungen sowie bestimmte psychische Krankheiten, wie etwa Magersucht, die zu einem Nährstoffmangel führen.
  • Gewisse Medikamente haben Hauttrockenheit zur Folge. Dabei kann es sich um Nebenwirkungen von beispielsweise Kortison, Cholesterinsenkern oder auch Chemotherapeutika handeln.

Wie sieht trockene Haut aus?

Trockene Haut zeichnet sich durch verschiedene Symptome aus. Dabei sind bestimmte Körperbereiche besonders anfällig für trockene Stellen, wie etwa das Gesicht, die Hände, die Ellenbogen sowie die Schienbeine und Füsse. Hier ist die Haut dünner und somit anfälliger. Ebenso sind beispielsweise Gesicht und Hände häufiger den äusseren Einflüssen ausgesetzt. Möglich sind:

  • raue Stellen
  • ein Spannungsgefühl
  • eine Schuppung der Haut
  • feine Risse
  • Rötungen
  • Juckreiz

Erste Hilfe: die richtige Pflege für trockene Haut

Eine gute Hautpflege ist das A und O. Hierbei sollten Sie auf milde Pflegeprodukte wie nichtalkalische Seifen sowie feuchtigkeitsspendende und lipidhaltige Cremes zurückgreifen.

Auch Körperöle können helfen. Diese sollten direkt nach dem Duschen in die feuchte Haut einmassiert werden. Achten Sie jedoch darauf, sie nicht ausschliesslich anzuwenden, da sie sonst eine ausreichende Versorgung der Haut mit Feuchtigkeit verhindern.

Setzen Sie auf Inhaltsstoffe wie Urea und Panthenol. Lassen Sie sich hierzu bestenfalls ärztlich beraten.

Trockene Haut: Wann zum Arzt?

Nicht immer reichen die erwähnten Pflegetipps gegen trockene Haut aus. In folgenden Fällen sollten Sie eine Ärztin bzw. einen Arzt aufsuchen:

  • Wenn Ihre Haut trotz der richtigen Pflege weiterhin trocken bleibt.
  • Wenn Ihre Haut stark schuppt, juckt oder sogar schmerzt.
  • Wenn es zu einem Hautausschlag kommt, der nicht abheilt, und ggf. neue Hautausschläge auftreten.
  • Wenn die trockene Haut kurze Zeit nach der Einnahme eines neuen Medikaments
  • Wenn Sie zusätzliche Symptome bemerken wie Haarausfall, Gewichtsverlust, häufiges Wasserlassen, Schwindel oder häufigen Durst.

Wie lässt sich trockener Haut vorbeugen?

Um Ihre Haut vor Austrocknung zu bewahren, sollten Sie die folgenden Tipps beherzigen:

  • Schutz vor Umwelteinflüssen:

Tragen Sie im Winter eine feuchtigkeitsspendende Tagescreme mit UV-Schutz. Auch wenn die Sonne weniger intensiv scheint, können UV-Strahlen die Hautbarriere schädigen. Ein Schal oder Handschuhe schützen zusätzlich vor Wind und Kälte.

  • Sanfte Reinigung:
    Verwenden Sie milde Reinigungsmittel, die auf den pH-Wert der Haut abgestimmt sind. Lauwarmes Wasser ist schonender als heisses Wasser. Nach dem Duschen empfiehlt es sich, die Haut sanft abzutrocknen und sofort eine Feuchtigkeitscreme aufzutragen.
  • Ausgewogene Ernährung:
    Eine ausgewogene Ernährung mit ausreichender Zufuhr von essenziellen Fettsäuren (z. B. aus Fisch, Nüssen und Samen) unterstützt die Haut von innen. Trinken Sie ausreichend Wasser, um den Feuchtigkeitshaushalt Ihres Körpers zu fördern.

Gesunde Haut auch im Winter: Wir beraten Sie gern!

Trockene Haut kann verschiedene Ursachen haben. Gerade im Winter ist Hauttrockenheit auf die besonderen äusseren Einflüsse zurückzuführen. Die richtige Pflege, welche die Hautbarriere unterstützt, ist in diesem Fall sehr wichtig. Dabei sollte sie stets auf Ihren Hauttyp abgestimmt sein. Mit einer Hautanalyse können wir exakt bestimmen, was Ihrer Haut fehlt, und den optimalen Behandlungsplan für Ihre Bedürfnisse erstellen. Vereinbaren Sie jetzt Ihren Termin.

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