Weisser Hautkrebs: Arten, Früherkennung und Prävention

Hautkrebs kann sich auf unterschiedliche Art äussern. Anders als schwarzer Hautkrebs, welcher die aggressivste Form der Erkrankung darstellt, hebt sich weisser Hautkrebs farblich kaum von der gesunden Haut ab, wächst deutlich langsamer und bildet nur selten Metastasen. Zu unterscheiden sind die beiden Haupttypen Basalzellkarzinom (Basaliom) und Spinalzellkarzinom (Spinaliom).

In diesem Beitrag erfahren Sie alles Wichtige über die Arten von weissem Hautkrebs, wie Sie diese erkennen und welche Präventionsmassnahmen Sie ergreifen können.

Was ist weisser Hautkrebs?

Weisser Hautkrebs entsteht in den oberen Hautschichten und tritt vorwiegend auf Hautstellen auf, die viel und häufig der Sonne ausgesetzt sind. Er ist in der Regel weniger gefährlich als die Variante des schwarzen Hautkrebses, sollte aber keinesfalls unterschätzt werden, da der Tumor unbehandelt tiefer ins Gewebe eindringen und schwere Folgen haben kann.

Arten und Symptome von weissem Hautkrebs

Weisser Hautkrebs umfasst zwei Hauptformen. Beide treten insbesondere an Körperstellen auf, welche oft der Sonne ausgesetzt sind, wie dem Gesicht, Hals, sowie den Ohren, Armen und Händen.

Basalzellkarzinom (Basaliom)

Das Basalzellkarzinom stellt die häufigste Form von Hautkrebs dar. Der Tumor entwickelt sich aus den Basalzellen in der untersten Schicht der Epidermis. Zu einer Ausbreitung auf andere Organe kommt es in der Regel nicht, allerdings kann das umliegende Gewebe zerstört werden, wenn die Krebsform nicht behandelt wird. Zu den typischen Symptomen zählen:

• schuppige, rötliche Flecken auf der Haut
• schimmernde Hautknötchen mit sichtbaren Blutgefässen
• unregelmässige weissliche Narben
• nässende Wunden, die nicht heilen

Plattenepithelkarzinom (Spinaliom)

Das Plattenepithelkarzinom bildet sich in den oberen Hautschichten. Es ist aggressiver als das Basalzellkarzinom und kann in seltenen Fällen Metastasen bilden. Typische Symptome sind:

• verhärtete, raue Knötchen oder Hautstellen
• Geschwüre, die bluten und nicht heilen
• verkrustete oder schuppige Wucherungen, die oftmals empfindlich sind
• Krusten, die immer an der selben Stelle kommen und gehen

Ursachen und Risikofaktoren für weissen Hautkrebs

Hauptursache für die Entstehung von weissem Hautkrebs ist eine langjährige UV-Strahlung durch Sonnenbäder, Solarienbesuche etc. Besonders gefährdet sind Menschen, die viele Sonnenbrände erlitten haben oder sich grundsätzlich viel im Freien aufhalten, beispielsweise beruflich bedingt. Weitere Risikofaktoren bzw. -gruppen sind:

• Hauttyp 1 und 2: Personen mit hellen Augen, heller Haut und roten oder blonden Haaren.
• Alter: Menschen in höherem Alter, da diese häufiger und somit insgesamt mehr UV-Strahlung ausgesetzt waren.
• Geschwächtes Immunsystem: Menschen, die Medikamente zur Unterdrückung des Immunsystems einnehmen.
• Genetische Vorbelastung: Personen, in deren Familien bereits Fälle von Hautkrebs aufgetreten sind.
• Frühere Krebserkrankungen: Personen, die bereits an Hautkrebs erkrankt sind.

Früherkennung: Wie erkennt man weissen Hautkrebs?

Um weissen Hautkrebs erfolgreich zu behandeln, ist die Früherkennung entscheidend. Die Symptome bleiben aufgrund des langsamen Tumorwachstums häufig lange unbemerkt. Mögliche Anzeichen können durch regelmässige Selbstuntersuchungen und Hautscreenings in Form einer professionellen Hautkrebsvorsorge erkannt werden. Achten Sie auf die oben erwähnten Symptome, wie Hautveränderungen, Wunden, welche nicht heilen wollen, ungewöhnliche Knötchen oder verhärtete, raue Haut, insbesondere an sonnenexponierten Stellen.

Diagnose

Bei der Diagnose können verschiedene Massnahmen zur Anwendung kommen. Grundlage bildet eine gründliche Untersuchung der Haut durch einen Dermatologen, beispielsweise mittels Auflichtmikroskop oder moderner Computertechnologie, und eine videogestützte Fotodokumentation.
Zu den innovativsten Methoden zählt das Screening mit dem VECTRA 3D Hautkrebsscanner. In nur einer Aufnahme lässt sich mit diesem Bildgebungssystem die gesamte Hautoberfläche erfassen. Es wird eine 3D-Karte Ihrer Haut (Bodymap) erstellt, um bereits kleinste Veränderungen ermitteln zu können. Zudem wird dank künstlicher Intelligenz ein Vergleich von aktuellen mit früheren Aufnahmen ermöglicht. Eine mögliche Hautkrebserkrankung kann somit schon in einem sehr frühen Stadium erkannt werden.

Behandlung und Therapie von weissem Hautkrebs

Wie weisser Hautkrebs behandelt wird, richtet sich nach der Grösse, Lage und Tiefe des Tumors. Bei frühzeitiger Erkennung bestehen ausgezeichnete Heilungschancen. Zu den gängigen Therapiemöglichkeiten zählt die operative Entfernung, insbesondere bei früher Diagnose. Ebenso möglich sind Strahlentherapie, Laserbehandlung oder auch die Kryotherapie, bei der kleinere Tumore durch Kälte (flüssigen Stickstoff) entfernt werden.

Prävention: Lässt sich weissem Hautkrebs vorbeugen?

Setzen Sie auf folgende Vorsorgemassnahmen, um das Risiko für weissen Hautkrebs zu reduzieren:

• Meiden Sie direkte Sonneneinstrahlung, insbesondere in den Mittagsstunden.
• Schützen Sie Ihre Haut durch das Auftragen von Sonnencreme sowie das Tragen von Hüten und langer Kleidung.
• Achten Sie auf eventuelle Hautveränderungen und suchen Sie frühzeitig einen Dermatologen auf.
• Lassen Sie Ihre Haut mindestens einmal im Jahr ärztlich untersuchen, vor allem, wenn Sie zu einer der Risikogruppen gehören.

Fazit

Weisser Hautkrebs zählt zu den häufigsten Hautkrebsarten und tritt vorwiegend bei Menschen auf, die regelmässig starker UV-Strahlung ausgesetzt sind oder sehr helle empfindliche Haut haben. Wird die Erkrankung frühzeitig diagnostiziert, bestehen sehr gute Heilungschancen. Entscheidend sind hierbei regelmässige Hautuntersuchungen. Durch das Meiden von zu viel Sonne und einen ausreichenden Sonnenschutz können Sie das Risiko einer Erkrankung reduzieren.
Behalten Sie Ihre Haut im Blick und suchen Sie bei möglichen Veränderungen schnellstmöglich einen Dermatologen auf. Für eine umfassende Hautkrebsvorsorge stehen wir Ihnen in der clinic utoquai gerne zur Verfügung.

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