Eine Nasenoperation kann auch aus medizinischer Sicht notwendig sein. Der häufigste Grund einer so genannten funktionellen Nasenkorrektur ist die Verbesserung einer eingeschränkten Atmung.
Diese kann durch verschiedene Ursachen hervorgerufen werden, wie z.B. eine Schiefstellung der gesamten Nase oder eine Verkrümmung der Nasenscheidewand. Häufige Symptome einer Verkrümmung der Nasenscheidewand sind neben der beeinträchtigten Nasenatmung auch trockene Schleimhaut, Nasenbluten, Schnarchen, eingeschränktes Riechvermögen, Kopfschmerzen und Entzündungen der Nasennebenhöhlen (Sinusitis). Nicht selten ist die kombinierte Korrektur der Nase aus funktioneller und ästhetischer Sicht sinnvoll, da Form und Funktion häufig in engem Zusammenhang stehen.
Fachbegriff: Septumplastik, Turbinoplastik, Turbinektomie, Septorhinoplastik
Art der Narkose (Anästhesie): Vollnarkose
Eingriffsdauer (Operationszeit): 1–2 Stunden
Klinikaufenthalt: ambulant
Nachbehandlung: Schiene und Tapeverband für 1 Woche, ggf. Tamponaden 1–2 Tage
Gesellschaftsfähig: nach 1–3 Tagen
Arbeitsfähig: nach wenigen Tagen
Schonzeit: 3–4 Wochen
Preis: Krankenkasse oder ab 8.000 CHF
Folgende funktionelle Korrekturen an der Nase werden an der clinic utoquai angeboten:
Diese wird meist durch eine Begradigung der Nasenscheidewand durchgeführt. Hierfür ist die partielle Entfernung des Septums oder in sehr schwerwiegenden Fällen sogar die vollständige Entfernung und das Wiedereinsetzen des Septums (extrakorporale Septumplastik oder Septumrekonstruktion) notwendig.
Hierbei werden unter Schonung der Nasenschleimhaut die knöchernen Anteile der Nasenmuschel zerkleinert oder vollständig entfernt, bis eine ausreichende Luftzirkulation möglich ist.
Hierbei werden vor allem die inneren Nasenklappen (Öffnungswinkel zwischen Nasenscheidewand und Dreiecksknorpel) durch Einlage von Spreizknorpel (Spreader Grafts) oder Umklappen von ortsständigem Knorpel (Spreader Flaps) geweitet, so dass beim Einatmen kein Kollabieren mehr auftritt.
Hierbei ist es meist notwendig, sowohl die innere (meist Nasenscheidewand) und äussere (knöcherne Nase) Schiefstellung zu korrigieren, was eine Verbesserung sowohl der Funktion als auch der Form nach sich zieht.
Nach Verletzungen, Kokainkonsum oder Nasenoperationen kann es zu nicht heilenden Löchern in der Nasenscheidewand (Septumperforation) kommen, welche durch Verschiebung ortsständiger Schleimhaut oder unter Verwendung von Transplantaten (Temporalfaszie) verschlossen werden müssen.
Nach misslungenen Nasenoperationen und Unfällen kann es zu einem „Zusammenfallen“ des Nasenrückens kommen, welches meist durch Einsatz von körpereigenem Knorpel aus Ohr oder Rippe korrigiert werden muss und zu einer Verbesserung von Funktion und Ästhetik führt.
Funktionelle Nasenkorrekturen werden grundsätzlich in Vollnarkose auf ambulanter Basis durchgeführt. Kleinere funktionelle Korrekturen (Septumplastik, Operation an der Nasenmuschel) können meist über einen geschlossenen Zugang (Schnitte im Inneren der Nase) operiert werden. Meist ist jedoch der funktionelle Anteil der Operation ein Teilschritt einer kombinierten ästhetisch-funktionellen Nasenkorrektur. Ziel jeder erfolgreichen Nasenoperation ist es, ästhetische Form und Funktion in Einklang zu bringen. Neben der Vollnarkose wird durch die zusätzliche Injektion eines Betäubungsmittels mit Vasokonstriktorenzusatz (gefässverengende Substanzen) der Eingriff blutarm durchgeführt, so dass nach der Operation weniger Schwellung sichtbar ist als bei herkömmlichen Verfahren.
Die möglichen Komplikationen einer funktionellen Nasenoperation sind vergleichbar mit denen nach einer ästhetischen Nasenoperation. Typische Schwellungen und „blaue Flecken“ können in den ersten Tagen nach der OP auftreten. Die Atmung kann zunächst auch durch Schwellungen im Inneren der Nase zu Beginn etwas beeinträchtigt sein. Nachblutungen, Infektionen und andere schwerwiegende Komplikationen sind sehr selten.
Reine funktionelle Nasenoperationen ohne Formkorrektur bedürfen meist nur eines Tapeverbandes sowie Silikonschienen, welche bereits nach 1 Woche entfernt werden können. Wird zusätzlich eine ästhetische Formkorrektur durchgeführt, wird der Tapeverband mit einer Gipsschiene oder Aluminiumschiene kombiniert angelegt. Nach funktionellen Eingriffen kann man bereits nach wenigen Tagen die Arbeit wieder aufnehmen. Sport und stärkere körperliche Aktivitäten können bereits nach 3–4 Wochen erfolgen.
Die Kosten für eine rein funktionelle Operation an der Nase werden meist durch die zuständige Krankenkasse übernommen. Wird eine zeitgleiche ästhetische Korrektur der Nasenform gewünscht, werden diese Kosten durch den Patienten übernommen. Hierbei richtet sich die Höhe der Kosten nach dem Ausmass der Korrektur, der Operationszeit und dem benötigten Material. Alle Preise werden im Vorfeld der Operation besprochen, so dass keine unerwarteten Kosten auf Sie zukommen.
Preis für funktionelle Nasenkorrektur ab 8.000 CHF oder Krankenkassenübernahme