Skinlongevity

Haut und Haare lange gesund halten

Skinlongevity: Die ultimativen Longevity-Strategien für Haut & Haare

Anti-Aging war gestern, heute heisst das Zauberwort Longevity bzw. – massgeschneidert auf unser Konzept in der clinic utoquai – SKINLONGEVITY, auch Skingevity oder Skinevity genannt. Longevity ist der englische Begriff für Langlebigkeit. Dahinter verbirgt sich nicht in erster Linie ein besonders langes Leben, sondern vor allem eine längere Lebensspanne in guter Gesundheit, mit viel Vitalität, mentaler Stärke und natürlich auch mit einem möglichst jugendlichen Aussehen von Haut und Haaren. Deshalb haben wir in der clinic utoquai ein für jeden Patienten massgeschneidertes Skinlongevity-Konzept entwickelt, das je nach erhobenen Befunden, Bedarf und Wunsch auch auf andere Organsysteme ausgeweitet werden kann. Denn was der Haut und den Haaren gut tut, ist auch gut für den Körper und umgekehrt.

Alle Longevity- und damit auch die Skinlongevity-Massnahmen können heute nachgewiesenermassen das biologische Alter positiv beeinflussen – teilweise sogar dramatisch. Bestes (wenn auch ein sehr extremes) Beispiel dafür ist der US-Unternehmer Bryan Johnson: Der 46-jährige Biotech-CEO behauptet dank seines strengen Biohacking-Projektes namens „Blueprint“ das Herz eines 37-jährigen, die Haut eines 28-jährigen und die Lungen eines 18-jährigen zu haben. Sein biologisches Alter läge laut seiner Ärzte auf dem Niveau eines 31-jährigen Mannes. Der Preis dafür ist in jeder Beziehung hoch: Johnson schluckt dafür täglich 111 verschiedene Nahrungsergänzungsmittel, nimmt alle Mahlzeiten vor 11 Uhr zu sich und gibt für seine Forever-Young-Exzesse rund 1,9 Millionen Euro im Jahr aus.

Biohacking: Faktoren, die die Epigenetik beeinflussen


Doch Better Aging für Haut, Haare & Co. funktioniert auch deutlich entspannter, weniger radikal und kostenintensiv – und zwar für jeden von uns. Denn den entscheidenden Schlüssel dazu tragen wir alle in uns: das sogenannte Epigenom. Es stellt quasi den Über-Code der DNA dar, also unseres Erbguts. Während man früher davon ausging, dass die vererbten Gene starr und damit unser unabänderliches Schicksal sind, weiss man heute, dass sie durchaus beeinflussbar sind. Biohacking kann durch unterschiedliche Faktoren erzielt werden: Ernährung, Bewegung, Lifestyle, Stressmanagement, die individuelle Gabe von Hormonen, Vitalstoffen sowie Biostimulatoren aber auch der Einsatz von hocheffizienten Wirkstoffen in der Skincare können auf das epigenetische Steuerungssystem einwirken und so „gute“ Gene mittels chemischer Prozesse anknipsen – und „schlechte“ ganz einfach abschalten.

Man geht heute davon aus, dass sich durch Anpassung des Lebensstils und andere Interventionen schätzungsweise 1200 der rund 1500 aktiven Gene beeinflussen lassen – und möglicherweise auch die rund 21.000, die ausgeschaltet sind. Des Weiteren beeinflussen wir mit jedem Tun unsere Micro-RNA. Das sind kleine Nano-Botenstoffe, die einen Einfluss auf unsere Proteinproduktion nehmen und ständig gebildet werden. Sie gelten als ein weiterer genetischer Code. Sie kann man durch Lebensstilfaktoren günstig oder ungünstig beeinflussen.

Die fünf Säulen der Skinlongevity-Methode an der cliniqu utoquai

In der clinic utoquai bieten Ihnen unsere Mediziner und Gesundheitsspezialisten ein umfassendes, auf fünf Säulen basierendes Skinlongevity-/Longevity-Konzept an, mit dem Sie den (Alterungs-)Schalter einfach umlegen, sich wieder jünger, dynamischer sowie vitaler fühlen – und auch so aussehen können.

Was brauche ich? – Das Beratungsgespräch

Sie interessieren sich generell für unser innovatives Longevity-/Skinlongevity-Konzept, möchten aber zunächst Genaueres darüber erfahren? In einem ausführlichen Beratungsgespräch geben wir Ihnen einen Einblick in eine auf Sie und Ihre Bedürfnisse massgeschneiderte Therapie mit ihren verschiedenen Modulen und beantworten gerne in aller Ruhe Ihre Fragen rund um das Thema. Für dieses Beratungsgespräch berechnen wir 300 CHF, alle weiteren Preise richten sich nach dem Ausmass der Diagnostik sowie den von Ihnen gewünschten und sinnvollen Therapien. Sollten Sie sich nach diesem Informationsgespräch für unser Longevity-/Skinlongevity-Konzept entscheiden, findet für eine individuelle, zielgerichtete Behandlung zunächst eine ausführliche Erhebung des IST-Zustands Ihres Körpers statt.

Wie jung bin ich eigentlich? – Die Diagnostik

Am Anfang einer jeden Behandlung steht eine genaue Diagnostik vom aktuellen Zustand von Haut, Haaren und sonstigen Organen. Denn in der clinic utoquai behandeln wir nicht nach dem „Giesskannenprinzip“ und schon gar nicht nach dem Motto „Viel hilft viel“. Wichtig ist für uns vielmehr zu erfahren, wie es Ihrem Körper, Ihrer Haut und Ihren Haaren wirklich geht – um anschliessend Ihren ganz persönlichen, ganzheitlichen Master-Plan zu einem vitaleren, gesünderen und schöneren Leben zu erstellen. Dazu möchten wir Sie und Ihren gesamten Lifestyle anhand einer ausführlichen Anamnese zunächst einmal näher kennenlernen. Kombiniert wird das Ganze mit hochmodernen Hightech-Analyse-Methoden und -Tests, bei denen wir für besonders präzise Ergebnisse teilweise bereits mit künstlicher Intelligenz (KI) Hand in Hand arbeiten.

Epigenetischer Alterstest

Mittels einer einfachen Speichelprobe wird durch den Test anhand von sogenannten Methylierungsmarkern auf der DNA das biologische, epigenetische Alter bestimmt. Es kann deutlich vom kalendarischen, chronologischen Alter abweichen – leider in beide Richtungen. Die gute Nachricht: Diese Methylierungsmarker sind generell reversibel und lassen sich durch einen gesünderen Lebensstil in eine positive Richtung verschieben. Ein zweiter Kontrolltest nach einer gewissen Zeitspanne gibt darüber Auskunft. Der Test kann direkt in der clinic utoquai, aber auch zuhause durchgeführt werden. Die Analyse erfolgt in einem externen Labor.

Grosser Hormon-Check

In Zusammenarbeit mit einem der führenden endokrinologischen Labore in Deutschland, dem Hormonzentrum an der Oper in München, können wir Ihre Hormonwerte im Blut anhand zahlreicher Parameter wie beispielsweise Östrogen, Progesteron, Testosteron, Cortisol, Pregnenolon, Androstendion, Prolaktin, DHEA und Schilddrüsenwerte genau bestimmen und dann weitere Massnahmen anbieten. Um Hormondefizite ganz gezielt auszugleichen, ist eine jährliche Kontrolle der Werte und notfalls eine Optimierung der Dosierung wichtig.

Vitalstoff-Analyse

Ohne Vitalstoffe wie Vitamine, Mineralstoffe, sekundäre Pflanzenstoffe, Fettsäuren und Aminosäuren, kann der Körper nicht leben. Einige kann er selbst bilden, andere müssen von aussen zugeführt werden. Ein Mangel des einen oder anderen Vitalstoffs kann mehr oder weniger starke Auswirkungen auf Gesundheit, Wohlbefinden und auch die Schönheit von Haut und Haaren haben. Bei der Vitalstoff-Analyse checken wir unter Berücksichtigung Ihrer Ernährungsweise, Vorerkrankungen sowie möglicher bereits vorhandener Beschwerden, ob die Werte Ihres Körpers im grünen Bereich liegen oder Defizite vorliegen. Diese lassen sich dann mit Vitalstoff-Gaben durch Nahrungsergänzungsmittel, Infusionen verbunden mit einer Ernährungsumstellung, beheben.

Skin und Hair DNA-Test

Bei diesem revolutionären Test wird, einfach und angenehm für den Patienten, mit dem Wattestäbchen ein Abstrich aus der Mundschleimhaut vorgenommen. In Sachen Haut können so fünf Faktoren untersucht werden, die den Alterungsprozess beschleunigen: Kollagenabbau, Glykation (Verzuckerung der Bindegewebsfasern), Pigmentierung, Antioxidationsschutz sowie Empfindlichkeit. Dieser Test ist auch für Kriterien, die den Haarausfall triggern, möglich. Hier untersucht man entzündliche Prozesse, das Level der Antioxidantien, einen Mangel an Vitaminen und Mineralien sowie die Durchblutung der Kopfhaut. So bekommt man Auskunft für den zukünftigen Grad des Haarausfalls. Denn solange es kein Mittel gegen bereits ausgefallene Haare gibt, ist bei von Haarausfall betroffenen und gefährdeten Personen Prävention beziehungsweise „Schadensbegrenzung“ in Form einer rechtzeitigen Therapie das A und O. Es gibt mittlerweile bei uns an der Klinik viele Therapien, die bei einem rechtzeitigen Beginn noch lebende und vorhandene Haare sehr lange erhalten können.

VisiaScan

Mit einer hochauflösenden UVA-Kamera wird unter Schwarzlicht eine dreidimensionale Aufnahme der Haut erstellt. Diese wird von einer speziellen Software analysiert und stellt Struktur, Falten, Pigmentverschiebungen, Porentiefe und Irritationen der Haut bildlich da. Basierend auf den Ergebnissen lassen sich die anschliessenden Behandlungs- und Pflegeempfehlungen optimal auf die individuellen Bedürfnisse Ihrer Haut anpassen.

Bioimpedanz-Körperanalyse

Bei dieser nicht-invasiven Messmethode werden mittels eines schwachen Stromflusses, der durch den Körper geschickt wird, Fett, Wasser sowie Magermasse im Körper bestimmt und zudem anhand von Grösse, Gewicht und Alter der Body Mass Index (BMI) ermittelt. Zusätzlich wird auch der Taillen-Hüft-Quotient (Waist-to-Hip-Ratio/WHR) bestimmt. Er gibt Auskunft darüber, ob ein Gesundheitsrisiko durch zu viel Bauchfett (viszerales Fett) vorliegen könnte. Dafür wird der Taillenumfang durch den Hüftumfang in Zentimetern dividiert. Je höher dieser Quotient, umso höher ist auch der Anteil des Bauchfetts. Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) kann mit einem WHR bei Frauen von über 0,85 und bei Männern von mehr als 0,9 bereits ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen verbunden sein.

Allergie-/Nahrungsmittelunverträglichkeitstest

Anhand unterschiedlicher Tests, aber auch durch den visuellen Check der Gesichtshaut können wir überprüfen, ob bestimmte Reaktionen des Körpers eher auf eine Unverträglichkeit oder aber eine echte Allergie zurückzuführen sind.

Hautkrebs-Screening

Lichtschäden beschleunigen nicht nur die Hautalterung, sie können auch zu Hautkrebs führen. Der ist leider trotz vieler Aufklärungskampagnen in den letzten Jahrzehnten immer noch auf dem Vormarsch. Der weisse Hautkrebs gilt sowohl bei Männern wie bei Frauen als die häufigste Krebsart überhaupt. In einem frühen Stadium erkannt, ist er allerdings gut zu behandeln und auch heilbar. Noch wichtiger ist die rechtzeitige Diagnose von schwarzem Hautkrebs und seinen Vorstufen, dem sogenannten Melanom. Zu spät diagnostiziert ist das Melanom immer noch in vielen Fällen eine tödlich verlaufende Erkrankung. Ein Hautkrebs-Screening alle ein bis zwei Jahre ist die beste Vorsorge dafür – gerade bei Menschen mit vielen Muttermalen oder einer genetischen Veranlagung zu Hautkrebs in der Familie. Mit einer Lichtlupe werden beim Screening Hautveränderungen gecheckt. Schon dadurch lassen sich gutartige Hautveränderungen von bösartigen Melanomen unterscheiden. Für noch mehr Sicherheit kommen Geräte zum Einsatz, die unsere Dermatologen durch künstliche Intelligenz (KI) mit einem lernfähigen Algorithmus bei der Auswertung unterstützen. Die Weiterentwicklung sowie Forschung auf diesem Gebiet sind immens und mithilfe eines Fragebogens erheben wir – Ihr Einverständnis natürlich vorausgesetzt – Ihre Einschätzung zu einigen uns wichtigen Fragen zu diesem Thema.

Stuhlanalyse

Ständiger Blähbauch, Durchfall oder anhaltende Verstopfung? Mit einem Test, dessen Probe Sie ganz bequem und diskret zu Hause entnehmen können, untersuchen wir Ihren Stuhl im Labor auf das Mikrobiom (liebe und böse) Bakterien, Parasiten, Viren sowie Entzündungsparameter und bestimmen den pH-Wert. Diese Werte geben Auskunft über mögliche Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Allergien, ein Reizdarmsyndrom, aber auch ernsthaftere Magen-Darm-Erkrankungen. Ein gestörtes Mikrobiom des Darms kann auch Auswirkungen auf Haut, Haare sowie den gesamten Alterungsprozess haben. Die wissenschaftlichen Erkenntnisse zu diesem noch relativ jungen Thema wachsen ständig, daher ist dies auch ein Schwerpunkt unseres Skinlongevity-Konzepts.

Gefässultraschall

Gefässerkrankungen sind inzwischen zu einer wahren Volkskrankheit geworden und laut Weltgesundheitsorganisation WHO die Todesursache Nr. 1 in den Industriestaaten. Fett-Ablagerungen in den Arterien (Plaques) können die Gefässe verstopfen, zu Verschlüssen und damit zu Schlaganfällen, Herzinfarkten und zu Durchblutungsstörungen der Beine (Schaufensterkrankheit/offenes Bein etc.) führen. Auch die Venen können Probleme bereiten, wenn sie sich erweitern und Krampfadern, Ödeme und Geschwüre an den Beinen sowie unschöne Besenreiser verursachen. Arterien und Venen können wir ohne Belastung und völlig schmerzfrei für Sie als Patienten mittels Ultraschall untersuchen. Besteht eine Erkrankung, besprechen wir das weitere Vorgehen mit Ihnen. Da diese Untersuchungen immer ausgefeilter und spezieller werden, führen wir sie in Zusammenarbeit mit auf diesen Schwerpunkt spezialisierten Praxen durch.

Schlafanalyse

Schlafapnoe kann auch die Hautgesundheit beeinflussen

Ein guter tiefer Schlaf ist das wohl preiswerteste Langlebigkeits-Rezept. Denn während wir schlummern, regenerieren sich die Zellen unseres Körpers in allen Organen und natürlich auch in der Haut. Wer über lange Zeit schlecht schläft, fühlt das nicht nur am Energie-Level des Körpers, sondern sieht das leider auch im Spiegel. Besonders fatal und auch gefährlich ist die sogenannte Schlafapnoe, bei der es zu nächtlichen Atemaussetzern aufgrund von verengten Rachenwegen kommt.

3 bis 5 Prozent der Bevölkerung leiden darunter, bei Männern zwischen 40 und 60 aber sind es bereits 20 Prozent, bei den 65- bis 70-jährigen sind sogar bis zu 60 Prozent betroffen. Um festzustellen, ob auch Sie zu den Schlafapnoe-Kandidaten gehören, müssen Sie nicht mehr unbedingt in ein Schlaflabor. Mittels WatchPAT, einem innovativen Schlafapnoe-Screening-Gerät, messen Sie ihren Schlaf ganz einfach zu Hause. Und das ohne die oft als unangenehm empfundenen Brust- und Bauchgurte sowie Nasenbrille, sondern nur mit einer Fingersonde. Diese erkennt kleinste Veränderungen in den Arterien und kleinen Arteriolen, die aufgrund von Atemaussetzern ausgelöst werden.

Die Auswertung folgt dann in der clinic utoquai. Das WatchPAT wurde kürzlich in einer META-Analyse mit einer Polysomnographie (PSG), also einem echten Schlaflabor, verglichen, dabei wurden sehr hohe Übereinstimmungen bei der Schlafphasen-Erkennung und den wichtigsten Indizes (RDI/AHI/ODI) festgestellt. Darüber hinaus beraten wir Sie zu weiteren Massnahmen, um Ihren Schlaf zu verbessern.

Jünger aussehen durch natürliche Beauty-Booster

Jünger aussehen durch natürlichen Beauty Booster

In der Ästhetischen Medizin geht der Trend heute zum Bio-Lifting. Jenseits von herkömmlichen Fillern, Botulinumtoxin, Laser-Treatments, chirurgischen Eingriffen & Co. (die je nach Indikation nach wie vor ihre Existenzberechtigung haben und auch weiterhin ein Schwerpunkt unserer Klinik sind und bleiben werden) liegt ein ganz aktueller Fokus der Forschung auf Wirkstoffen, die hauteigene Regenerationsprozesse anregen, die Zellkommunikation unterstützen, Mikro-Entzündungen in der Haut bremsen und die Bildung von neuen Kollagen- und Elastin-Fasern im Bindegewebe boostern. Sie bieten der Haut also eine ganz natürliche Hilfe zur Selbsthilfe – und das quasi nebenwirkungsfrei. Das sind die neuen Skinlongevity-Experten:

Biostimulatoren

Filler auf Hyaluronsäurebasis sind seit Jahrzehnten bewährte Substanzen, um der Haut ein pralleres, glatteres und jüngeres Aussehen zu verleihen. Echte Konkurrenz haben sie aktuell durch sogenannte Biostimulatoren bekommen. Dahinter verbergen sich Substanzen, die mit den natürlichen Wachstumsfaktoren im Körper „zusammenarbeiten“ und so die Kollagenproduktion im Körper wieder anregen. Das Gewebe erneuert sich, die Haut wirkt wieder glatter und straffer.

Dieser Prozess passiert im Gegensatz zum Plumping-Effekt von Hyaluronfillern nicht augenblicklich, sondern wird erst nach mehreren Wochen bis Monaten sichtbar. Diese Verbesserung der Optik peu à peu wirkt deshalb auch besonders natürlich. Einige der Substanzen eignen sich auch zur Behandlung von Haarausfall.

Folgende Substanzen zählen zu den Biostimulatoren:

Polynucleotide/PhilArt:

Sogenannte Polynucleotide sind ein ganz neuer Behandlungsansatz. Dahinter verbergen sich injizierbare Filler auf der Basis von Eiweiss-Bausteinen, die biotechnologisch in einem High-Tech-Prozess aus der DNA von Lachsen gewonnen werden – hochgereinigt und absolut verträglich für den menschlichen Körper selbstverständlich. Polynucleotide haben eine entzündungshemmende Wirkung, wirken antioxidativ und stimulieren die Bindegewebszellen (Fibroblasten) so, dass sie – wie in jüngerer Haut – wieder verstärkt Elastin und Kollagen produzieren.

Unter dem Handelsnamen PhilArt werden gleich vier verschiedene Polynucleotid-Produkte angeboten:

  • für das Gesicht,
  • für die empfindliche Augenpartie,
  • als Hybrid-Filler in Kombination mit unvernetzter Hyaluronsäure sowie
  • für die Behandlung von Haarausfall aber auch spärlich wachsenden Augenbrauen.

Radiesse®:

Frau erhält Radiesse®-Injektion im Gesicht

Radiesse® besteht aus einem Fillergel und sogenannten Mikrosphären, das sind Mikrokügelchen auf Calcium-Basis. Durch die Injektion dieses Dermafillers wird die Produktion von neuen Kollagen im behandelten Bereich stimuliert. Mit dem Biostimulator lässt sich die Haut straffen, aber auch Volumen aufbauen.

HArmonyCA™:

Ein von Radiesse abgeleitetes neueres Produkt ist HAmonyCA™, bei dem dem Biostimulator noch Hyaluronsäure zugesetzt wird. Dieser noch relativ junge Biostimulator kombiniert Calciumhydroxylapatit, das die Kollagenproduktion anregt, mit dem Dermalfiller Hyaluronsäure. So können bestehende Falten zum einen mit Sofort-Effekt von innen aufgepolstert werden; gleichzeitig wirkt der Biostimulator in der Tiefe der Haut und verbessert das Ergebnis nach und nach.

Sculptra®:

Basis des Biostimulators Sculptra® ist Poly-L-Milchsäure, eine synthetische Substanz auf Grundlage körpereigener Milchsäure. Sie regt die Kollagenproduktion in den tieferen Hautschichten an und strafft so das Bindegewebe. Falten können so nach und nach sichtbar geglättet werden.

UltraCol:

UltraCol basiert auf dem biologisch abbaubaren Wirkstoff Polydioxanon (PDO) in Form von Mikropartikeln. In der Ästhetischen Medizin kommt PDO schon seit einiger Zeit für Faden-Liftings zum Einsatz und wird seit über 30 Jahren auch als sehr verträgliches Nahtmaterial in der Chirurgie genutzt.

Durch eine neue Verarbeitungsweise lässt sich dieser Trägerstoff nun auch als Filler nutzen, wodurch ein natürlicher Lifting-Effekt entsteht. UltraCol ist sowohl für flächige Injektionen im Wangen und Mundbereich geeignet, aber auch für schwierigere Indikationen wie dunkle Augenschatten oder Fältchen unter den Augen.

PRP-Behandlung:

Patient erhält PRP-Injektion in Kopfhaut

Auch mit der PRP-Therapie lassen sich Zellen reparieren und die Kollagenbildung stimulieren. PRP steht für Platelet Rich Plasma, also plättchenreiches Plasma. Nach einer Blutabnahme und spezieller Aufbereitung des Plasmas wird dieses mit sehr feinen Nadeln, ähnlich wie bei der Mesotherapie, in den zu behandelnden Bereich injiziert. Die enthaltenen Wachstumsfaktoren stimulieren die Zellregeneration, regen die Kollagenproduktion an und verbessern die Hautelastizität. Die Behandlung kommt auch bei Haarausfall zum Einsatz.

Welcher der Biostimulatoren letztlich der für Sie richtige ist, hängt vom individuellen, auf Sie zugeschnittenen Befund sowie natürlich Ihren persönlichen Wünschen ab.

Stammzellen & Exosomen

Einen wichtigen Schlüssel zu einer jüngeren, frischeren und glatteren Haut tragen wir alle in uns: körpereigene Stammzellen, auch mesenchymale Stamm-/Stromazellen (MSC) genannt. Sie sind die Vorläuferzellen des Bindegewebes und kommen fast überall im Körper vor. Besonders reich an MSC ist das Endothel (innere Auskleidung) der Blutgefässe des Fettgewebes. Hier, beispielsweise am Bauch, in einem minimal-invasiven Eingriff mit einer Nadel entnommen und in einem speziellen Aufbereitungsprozess extrahiert, werden sie ähnlich wie Filler in die von Hautalterung betroffenen Partien injiziert.

Dort sorgen die Stammzellen nicht nur für eine Stimulation der Kollagensynthese, sondern verlängern auch die Lebensphase der Zellen, wirken antientzündlich und unterstützen Reparaturprozesse im Gewebe. Man geht heute davon aus, dass die Anti-Aging-Wirkung nicht von den Stammzellen an sich ausgeht, sondern von ihrem Sekretom. Darunter versteht man alle von den Stammzellen nach aussen abgegebenen Stoffen wie Wachstumsfaktoren, Cytokine (Regulatoren für das Zellwachstum) und Proteine.

Ganz neu auf diesem Gebiet ist übrigens die Entdeckung und Forschung an sogenannten Exosomen, die ein Teil des Sekretoms sind. Dahinter verbergen sich körpereigene, winzig-kleine Vesikel (Bläschen), die von einer Lipid-Hülle umgeben sind. Sie kommen in jeder menschlichen Zelle vor und werden von dieser freigesetzt, um mit anderen Zellen und Geweben zu kommunizieren. In der zukünftigen Therapie von Krebs, aber auch bei Autoimmunerkrankungen setzt man bereits grosse Hoffnungen auf die Winzlinge. In der Ästhetischen Medizin nutzt man heute schon ihre regenerativen Eigenschaften.

Denn Exosomen enthalten unter anderem Proteine und Wachstumsfaktoren, die die Kollagenbildung anregen, die Zellerneuerung fördern, die Hautqualität verbessern und auch gegen Haarausfall wirksam sind. Bei der Therapie werden aus speziell gezüchteten Zellen gewonne Exosomen mittels einer feinen Nadel in den entsprechenden Behandlungsbereich injiziert. Als Patient sind Sie danach sofort wieder „gesellschaftsfähig“, erste Ergebnisse zeigen sich nach wenigen Wochen und verbessern sich noch im Laufe der Zeit.

Mesotherapie

Mesotherapie

Die Mesotherapie könnte man auch als den Anti-Aging-Cocktail von innen bezeichnen. Mittels einer speziellen Meso-Pistole mit hauchfeinen Nadeln kann eine Vielzahl von Substanzen wie Vitamine, Mineralien, Aminosäuren oder Antioxidantien 0,2 bis 4 mm tief unter die Haut gebracht werden. Auf diese Weise wird die Mikrozirkulation der Haut verbessert, die Versorgung mit Nährstoffen optimiert, Schadstoffe besser abtransportiert und die Neubildung von Kollagen in der Dermis stimuliert.

Mit der Mesotherapie lassen sich nicht nur Falten, vergrösserte Poren und ein matter, grauer Teint behandeln, sondern auch Cellulite sowie Dehnungsstreifen. Beim Haarausfall stellt die Mesotherapie sogar einen Schwerpunkt unseres Behandlungskonzeptes dar.

Hormone

Sie machen uns zur Frau oder zum Mann, steuern Stoffwechselprozesse sowie Organfunktionen. Und sie spielen eine entscheidende Rolle dabei, wie fit, gesund und vital wir uns im ganzen Leben bis ins hohe Alter fühlen und wie jugendlich wir aussehen: Hormone. Schon die Bedeutung des Wortes spiegelt ihre enorme Power wider: Es kommt vom altgriechischen Verb „hormao“, was „in schnelle Bewegung bringen“ oder „antreiben“ bedeutet.

Ohne Hormone geht in unserem Körper gar nichts, da den Zellen und damit den Organen schlicht der Bote für ihre flotte Kommunikation untereinander fehlen würde. Hormone werden von bestimmten Zellen vornehmlich in Drüsen gebildet und ins Blut abgegeben. Durch ihren grossen Einfluss auf alle Organe (und die Psyche) spielen Hormone auch für Haut und Haare eine entscheidende Rolle. Laut aktueller Forschung sind allein rund 30 verschiedene Hormone und Hormongruppen in den Hautzellen aktiv.

Doch das Hormonsystem ist auch ein äusserst fragiles Netzwerk, das durch äussere Einflüsse aus der Balance geraten kann und sich im Laufe des Lebens immer wieder verändert. Ein Mangel oder ein Überschuss und ein daraus resultierendes Ungleichgewicht der Botenstoffe kann neben teilweise ernsthaften Auswirkungen auf die Gesundheit auch zu Beauty-Makeln oder Hauterkrankungen führen. Das zeigt sich an der Haut dann beispielsweise in

  • Trockenheit,
  • Fältchen,
  • Elastizitätsverlust,
  • Pickeln,
  • Cellulite,
  • roten Äderchen,
  • Rosazea oder auch
  • Haarausfall.

All das können Hormongaben von aussen und/oder innen wieder in eine Balance bringen.
Die weit verbreitete Angst vor Hormonen für Wohlbefinden und Schönheit ist übrigens grösstenteils unbegründet: Behandelt wird immer mit sogenannten bioidentischen Hormonen, die zwar aus natürlichen Substanzen im Labor hergestellt werden, aber die gleiche Struktur wie die fehlenden körpereigenen Hormone haben. Dadurch können sie nach dem Schlüssel-Schloss-Prinzip genau an den richtigen Stellen im Körper andocken und so ihre volle Wirkung entfalten.

Unser Credo: Wir manipulieren die Natur nicht, wir imitieren und unterstützen sie vielmehr durch Hormone. Ganz wichtig: Die (teilweise auch freiverkäuflichen) Hormone sind keine Bonbons, die man sich nach Belieben mal eben so aus dem Internet bestellen und als täglichen Pillen-Cocktail, womöglich noch nach dem Motto „Je mehr, desto besser“, genehmigen sollte. Ersetzt werden sollten immer nur die Hormone, die dem Körper wirklich fehlen, und zwar in genau der Menge, die unter Idealbedingungen auch in einem jüngeren Körper vorhanden wäre.

Um das herauszufinden, erstellen wir Ihnen an der clinic utoquai gemeinsam mit dem renommierten Hormonzentrum an der Oper in München Ihren individuellen Grossen Hormonstatus in allen Details und checken dabei auch genetische Risiken sowie Vorerkrankungen. Erst daraufhin sprechen wir Empfehlungen hinsichtlich der Art, der Menge, der Dauer und auch der jeweils besten, effektivsten Anwendungsform der Hormonsubstitution aus. Mit einer exakten Einstellung und regelmässiger Kontrolle der Hormonwerte sind so auch keine unerwünschten Nebenwirkungen zu erwarten.

Und das sind sie, die sieben wichtigsten Shooting-Stars für die Langlebigkeit von Haut, Haaren aber auch des gesamten Körpers:

Östrogene:

Östrogene sind die Weiblichkeits-Hormone und bestehen aus einer ganzen Gruppe von rund 30 verschiedenen Hormonen. Die wichtigsten dabei sind das sehr potente Estradiol und seine schwächer wirksamen „Schwestern“ Estron sowie Estriol. Sie werden in den Eierstöcken, aber auch im Fettgewebe gebildet.

Östrogene haben auf sehr vielen Ebenen einen positiven Einfluss: Sie

  • regulieren den Zyklus,
  • unterstützen eine Schwangerschaft,
  • schützen das Herz,
  • beugen Osteoporose vor und
  • regulieren Libido sowie Stimmungslage.

Haut, Schleimhäute und die Haare profitieren ebenfalls stark von der Wirkung der Östrogene: Sie

  • helfen bei der Neubildung von Kollagen im Bindegewebe,
  • unterstützen die Produktion von geschmeidig haltenden Lipiden sowie des Feuchtigkeitsbinders Hyaluronsäure,
  • fördern die Durchblutung,
  • schützen vor Haarausfall und
  • pushen die Haardichte.

Die Kehrseite der Medaille: Ab Anfang 30 nimmt die Produktion dieser Botenstoffe im Körper bereits leicht ab, ab Mitte 40, mit dem möglichen Beginn der Wechseljahre, sogar deutlich. Das führt dann neben einem erhöhten Risiko für Herzkreislauferkrankungen, Gewichts- und Stoffwechselproblemen, Osteoporose, Schlafstörungen, kognitiven Störungen und möglichen depressiven Verstimmungen auch zu optischen Veränderungen: Die Haut wird dünner und trockener, ist weniger elastisch und neigt stärker zu Knitter-, aber auch Hängepartien.

Im Bereich der Schleimhäute der Scheide können Gewebeschwund sowie Trockenheit besonders unangenehm sein und zu Juckreiz sowie Schmerzen führen; auch Inkontinenz ist möglich. Durch ein Ungleichgewicht von männlichen und weiblichen Hormonen, die beide im Körper von Frauen kreisen, kann es zu verstärktem Haarausfall oder lichten Stellen am Scheitel kommen. Gleichzeitig wachsen aus diesem Grund bei Frauen in der Menopause oft Haare an Stellen, wo man sie gar nicht haben möchte: im Gesicht um den Mund herum als sogenannter „Damenbart“ etwa.

Behandelt werden kann dieser Mangel mit bioidentischen Östrogenen, die heute meist über die Haut als Pflaster oder Gele gegeben werden. So gelangen sie ohne Umwege direkt in den Blutkreislauf. Zur Behandlung von Scheidentrockenheit sind auch Estriol und Pratseron-Zäpfchen oder Salben geeignet, die lokal verwendet werden und somit keine systemische Wirkung auf den ganzen Körper haben. Zudem kann man mittels Intimlaser die Vulva und Scheide regenerieren. Haarausfall lässt sich mit einem Estradiol-haltigen Haarwasser verbessern.

Progesteron:

Progesteron ist das zweite wichtige Hormon des weiblichen Körpers. Auch dieser Botenstoff hat eine ganze Bandbreite von positiven (und teilweise auch als lästig empfundenen) Wirkungen auf den Körper. In der fruchtbaren Lebensphase von Frauen wird Progesteron unmittelbar nach dem Eisprung ausgeschüttet und sorgt zusammen mit Östrogen auch dafür, dass sich im Falle einer Schwangerschaft die befruchtete Eizelle sicher in der Gebärmutterschleimhaut einnisten kann.

Generell ist er in der zweiten Zyklushälfte für eine leicht erhöhte Körpertemperatur und damit für eine stärkeres Wärmegefühl zuständig, kann aber auch eine Gewichtszunahme durch verstärkte Wassereinlagerungen und Brustspannen auslösen. Progesteron ist auch ein Seelenschmeichler: Es wirkt ausgleichend, schmerzstillend und fördert einen guten Schlaf. Und auch auf die Schönheit nimmt Progesteron deutlichen Einfluss – das ist übrigens auch ein Grund dafür, warum Schwangere oft scheinbar von innen zu strahlen scheinen und eine beneidenswert pralle, schöne Haut haben.

Der Botenstoff pusht die Durchblutung der Haut und hemmt offenbar laut neuesten Erkenntnisse auch kollagenabbauende Enzyme, die die Elastizität des Bindegewebes schädigen können. Und da Progesteron auch einen hemmenden Einfluss auf die männlichen Geschlechtshormone im Blut von Frauen hat, kann es das Haarwachstum verbessern. Bereits ab 40 fühlen viele Frauen einen Abfall dieses Botenstoffs im Körper, es kommt dann zu einer relativen Östrogendominanz, was sich mit einer plötzlichen Gewichtszunahme, Brustspannen, Cellulite, Myomen aber auch stärkeren Blutungen äussern kann.

Behandelt werden kann die mit naturidentischem Progesteron in Form von Kapseln aber auch Cremes und Gelen. Achtung: Auf dem Markt werden auch freiverkäufliche Cremes mit homöopathischem „Progesteron“ angeboten. Das ist in etwa so, als ob man mit einer homöopathischen Anti-Baby-Pille auf Zuckerbasis verhüten wollte.

Testosteron:
Testosteron gehört zwar zu den Männlichkeits-Hormonen (Androgenen) im Körper, findet sich aber auch bei Frauen im Blut. Ihr Spiegel ist allerdings rund zehnmal niedriger als im männlichen Körper. Was viele nicht wissen: Androgene sind die Muttersubstanzen für die Bildung von Östrogen in den Fettzellen. Das wird besonders in der Menopause wichtig, wenn Östrogene nicht mehr in den inaktiven Eierstöcken, sondern nur noch in der Nebennierenrinde sowie dem Fettgewebe gebildet werden.

Im männlichen Körper hat Testosteron zahlreiche wichtige Funktionen, es gibt aber auch einige Mythen rund um den Männer-Macher. So wird ein hoher Testosteronspiegel oft mit Aggressivität in Verbindung gebracht, was in mehreren Studien widerlegt werden konnte. Hingegen können niedrige Testosteronwerte zu Ängstlichkeit, Schlafstörungen und depressiven Verstimmungen führen. Bei Männern wie bei Frauen kann Testosteron die Libido steigern. Es fördert den Aufbau von Muskeln, verhindert Fettablagerungen im Bauchbereich und sorgt für ein straffes Bindegewebe. Männerherzen schützt ein ausgewogener Testosteronspiegel zudem vor Herzkreislauferkrankungen.

Mann, der seinen Haaransatz im Spiegel ansieht, steht für Regenera Activa® gegen Haarausfall

Haarausfall bei Männern geht nicht, wie oft angenommen, direkt auf das Konto eines hohen Testosteronspiegels, die Sache ist komplizierter. Durch den Abbau von Testosteron entsteht Dihydrotestosteron (DHT), das zehnmal stärker als Testosteron wirkt.

Bei der sogenannten androgenetischen Alopezie, also dem erblich bedingten Haarausfall, reagieren die Haarwurzeln besonders empfindlich auf dieses Hormon, die Follikel werden geschwächt und produzieren wiederum dünnere sowie kürzere Haare. Testosteron lässt sich in Form von Pflastern und Gelen ersetzen. Bei Frauen sollte dabei unbedingt eine zu hohe Dosierung vermieden werden, da es sonst zu Hautunreinheiten und Akne, vermehrtem Haarwuchs am Körper, aber auch Zyklusstörungen kommen kann.

Melatonin:

Melatonin ist der Gegenspieler des Stresshormons Cortisol und wird von der Zirbeldrüse im Zwischenhirn bei Dunkelheit ausgeschüttet. Es hat eine sedierende Wirkung, deshalb werden wir (im besten Fall) abends müde. Melatonin regelt, bei allen Säugetieren übrigens, den Schlaf-Wach-Rhythmus und ist somit ein Teil unserer „inneren Uhr“. Die Konzentration von Melatonin im Blut steigt dabei langsam an. Mitten in der Nacht, gegen zwei oder drei Uhr, erreicht sie ihren Höhepunkt. In den frühen Morgenstunden fällt die Hormonkonzentration dann wieder ab.

Bekanntgeworden ist Melatonin vor allem als „Wunderdroge“ für Schichtarbeiter und gegen den Jet-lag. Es hilft dem Körper dabei, trotz wechselnder Arbeitszeiten oder Zeitzonen, wieder einen ausgeglicheneren Schlaf-Wach-Rhythmus zu finden. Doch Melatonin ist auch ein exzellenter Radikalfänger und scheint laut zahlreicher Studien sogar noch wirksamer als die Zellschützer Vitamin C und Vitamin E zu sein. Dadurch kann es die Hautzellen vor frühzeitiger Hautalterung bewahren, Fältchen und anderen Zeitzeichen vorbeugen.

Und auch auf die Haare hat die äusserliche Anwendung einer Melatonin-Lösung auf der Kopfhaut offenbar einen Einfluss: Es scheint bei androgenetischer Alopezie (AGA), also anlagebedingtem Haarausfall, zumindest in frühen Stadien bei Männern und Frauen die Haarfollikel zu stimulieren und das Haarwachstum so wieder zu fördern.

Nicht ganz geklärt ist bisher, ob es sich dabei um eine antiandrogene und/oder antioxidative Wirkung handelt. Melatonin eignet sich für die äusserliche Gabe zur Verjüngung der Haarwurzeln und für die innerliche Gabe zur Verbesserung des Schlafs, zur Mitochondirenregenarion und zum Antiaging am besten in der „pulsatil“ freisetzenden Form.

Wachstumshormon (HGH):

Wachstumshormon oder Human Growth Hormon (HGH) gehört zu den Anti-Aging-Hormonen mit der wohl grössten Power. Besonders hohe Mengen davon werden durch die Hirnanhangsdrüse in der Nacht während des Schlafens ausgeschüttet, verstärkt in den Tiefschlafphasen. HGH wiederum stimuliert in der Leber ein insulin-ähnliches Peptid-Hormon namens Insulin-like-growth-factor 1 (IGF-1). Dieses Protein sorgt unter anderem für das Wachstum von Muskeln sowie Knochen und regt auch den Fettabbau an. Nicht umsonst wird es deshalb oft von Bodybuildern als Dopingmittel eingesetzt.

Eine wichtige Rolle spielt es auch für schöne, straffe und gesunden Haut, da es die Kollagenbildung anregt, gegen Mikro-Entzündungen hilft und die Wundheilung fördert. Während Kinder und Jugendliche recht hohe Wachstumshormon-Spiegel haben, sinken sie im Erwachsenenalter deutlich auf ein Viertel bis ein Drittel ab. Das erklärt auch das hohe Energielevel und die gute Regenerationsfähigkeit des Körpers in jungen Jahren – und umgekehrt.

Ein natürlicher Gegenspieler des Wachstumshormons ist das Hormon Insulin. Studien haben gezeigt, dass übergewichtige Menschen mit einem hohen Insulinspiegel niedrigere Mengen des Power-Hormons im Blut haben als Normalgewichtige mit einem ausbalancierten, niedrigen Blutzuckerspiegel. Das ist auch einer der Gründe, warum Dinner Cancellng, also das Fasten am Abend, zu einer verstärkten Ausschüttung von HGH in der Nacht führen kann und gleichzeitig auch für einen tieferen, erholsameren Schlaf sorgt. Umgekehrt können opulente Mehrgang-Menüs am Abend dafür sorgen, dass weniger Wachstumshormon gebildet wird. Auch Schlafmangel kann dazu führen, dass das HGH im Blut sinkt.

Wichtig: Im Internet werden zahlreiche freiverkäufliche HGH-Präparate wie Kapseln, Nasen- und Mundsprays angeboten. Das Geld kann man sich sparen: Aufgrund seiner Grösse kann das HGH-Molekül die Schleimhaut gar nicht passieren. Die einzig wirksame Form sind verschreibungspflichtige HGH-Injektionen mit Pens, die sich Patienten einmal wöchentlich selbst geben können.

Pregnenolon:

Pregnenolon ist die Mutter vieler Steroid-Hormone wie Androgenen, Östrogenen, aber auch des Progesterons. Es wird zum Grossteil in den Nebennierenrinden produziert. Frauen und Männer haben in etwa gleich hohe Spiegel des Botenstoffs, die allerdings bereits am Mitte 20 deutlich abfallen. Pregnenolon hat einen besonders grossen Einfluss auf unser Gehirn und die Psyche. Es verbessert die Gedächtnisleistung, die Konzentrationsfähigkeit und hilft gegen Ermüdung (Fatigue) sowie Energieverlust.

Im Gehirn wirkt es sich durch die Aktivierung der GABA-Rezeptoren positiv auf das Ein- und Durchschlafen aus, kann Ängste, Stress, Burn-out und Depressionen lindern. Gleichzeitig hat es, wie alle Steroid-Hormone, eine hemmende Wirkung auf entzündliche Gelenkerkrankungen. In der Vor-Cortison-Ära wurde es daher beispielsweise zur Behandlung von Rheuma eingesetzt.

Als Ausgangssubstanz für weibliche Sexualhormone wirkt sich Pregnenolon stabilisierend auf die Progesteronproduktion aus und hilft bei Zyklusunregelmässigkeiten, Brustspannen, Wassereinlagerungen, Menstruations- und Wechseljahrsbeschwerden. Durch seine stressreduzierende Wirkung hat Pregnenolon indirekt auch einen Einfluss auf das Aussehen von Haut und Haaren. Stresshormone können die Gefässe verengen, die Durchblutung verringen und auch einen Einfluss auf die schützende Barriereschicht der Haut bzw. Kopfhaut haben. Die Folge können Irritationen, Pickel oder auch Trockenheit bis hin zu Ekzemen sein.

Vitamin D:

Was sich aus historischen Gründen als Vitamin tarnt, ist eigentlich eine wichtige Hormon-Vorstufe (Pro-Hormon), aus der viele andere Hormone entstehen: Vitamin D. Die bekanntesten Vertreter dieser Gruppe sind das Vitamin D2 sowie D3. Der Körper kann Vitamin D nur in Verbindung mit der UVB-Strahlung aus dem Sonnenlicht bilden.

Man geht davon aus, dass in Deutschland rund die Hälfte der Bevölkerung unter einem Vitamin-D-Mangel leidet. In der lichtarmen Jahreszeit kann diese Unterversorgung sogar noch höher sein. Die Hautfarbe beeinflusst, wieviel Vitamin D in der Haut gebildet wird. Je heller die Haut, umso schneller kann Vitamin D gebildet werden. Für Menschen mit dunklerer Hautfarbe, die in Nordeuropa in sonnenarmen Zonen leben, kann das schnell zu einer Unterversorgung führen.

Vitamin D ist wichtig für harte Knochen und starke Zähne, es stärkt das Immunsystem, kräftigt die Muskulatur, senkt das Risiko von Herz-Kreislauferkrankungen, verringert Gefässerkrankungen und hat offenbar auch eine positive Wirkung auf die Psyche. Niedrige Vitamin-D-Spiegel scheinen Depressionen, aber auch den sogenannten Winter Blues, saisonal bedingte Stimmungsschwankungen, zu fördern. In Sachen Schönheit fördert Vitamin D die Regeneration und das Wachstum der Hautzellen, stärkt das Immunsystem und schützt vor freien Radikalen, die die Hautzellen angreifen und zu einem vorzeitigen Alterungsprozess führen.

Andropause vs. Menopause: Nicht vergleichbar

Die Wechseljahre von Mann und Frau verlaufen komplett unterschiedlich. Während der Begriff der weiblichen Menopause durchaus Sinn macht, ist das männliche Pendant dazu, die oft zitierte Andropause zumindest umstritten. Bei Frauen ist die Menopause der Zeitpunkt der letzten Menstruation im Leben. Das weiss man erst rückblickend, denn erst nach 12 Monaten ohne Blutung kann man davon ausgehen, dass dies wirklich die letzte war und man sich in der Postmenopause befindet.

Ab diesem Zeitpunkt sind die Eibläschen (Follikel) im Eierstock aufgebraucht, dadurch werden auch keine Östrogene, sondern nur noch geringe Mengen an männlichen Hormonen produziert. Das Absinken des Östrogenspiegels geschieht dabei ziemlich rasant, was oft die klassischen Wechseljahrs-Probleme wie

  • Hitzewallungen,
  • Schweissausbrüche,
  • Schlafstörungen,
  • Reizbarkeit,
  • Müdigkeit und
  • Trockenheit von Haut und Schleimhäuten.

auslöst. Bei Männern hingegen sinkt der Testosteronspiegel zwar schon ab 35, allerdings nicht abrupt, sondern sehr langsam, im Schnitt nur um ein bis zwei Prozent im Jahr.
Während die Menopause auch die Unfruchtbarkeit einer Frau mit sich bringt, ist das bei Männern nicht so. Das ist auch der Grund, warum 75-jährige durchaus noch Vater werden können.

Ein weiterer Unterschied: Die Menopause trifft ausnahmslos alle Frauen (wenn auch mit Symptomen in unterschiedlicher Ausprägung), die Andropause betrifft eher Männer mit niedrigen Testosteronspiegeln und somit nicht alle Vertreter des männlichen Geschlechts.
Wenn der Spiegel einen gewissen Grenzwert unterschreitet, spricht man von einem Testosteronmangel. Und erst wenn der zu ernsthaften Problemen und Einschränkungen in der Lebensqualität wie fehlender Libido, Erektionsproblemen, Depressionen, Ängsten, Energielosigkeit, einem stärkeren Verlust von Muskelmasse und einer deutlichen Zunahme von Fett (besonders am Bauch) führt, kann eine Hormontherapie sinnvoll sein.

Das Reich der Mitte – Darmgesundheit & Ernährung

Darmgesundheit und Ernährung spielen eine wichtige Rolle beim Thema Hautgesundheit

Du bist, was Du isst: Diese alte Weisheit hat auch heute nichts an Aktualität verloren. Ganz im Gegenteil: Heute können Forscher auf zahlreichen Ebenen ganz gezielt nachweisen, welch gravierenden Einfluss der Darm auf die Langlebigkeit des gesamten Körpers hat. Was man früher die Darmflora nannte, heisst heute Mikrobiom. Gemeint ist das Gleiche: die Summe aller Mikroorganismen, also Bakterien, Viren und Pilze.

Man geht heute davon aus, dass der menschliche Körper genauso viele dieser mikroskopisch winzigen Verbündeten besitzt wie Körperzellen: rund 30 Billionen. Das Mikrobiom bildet ein sehr komplexes, symbiotisch lebendes Ökosystem, stärkt die Immunabwehr und verteidigt den Körper vor Krankheitserregern. Jedes Organ im Körper profitiert von einem gesunden Darm und somit auch Haut und Haare.

Forscher vermuten sogar, dass auch die Psyche eine Rolle in diesem komplexen Szenario spielt, diese mögliche Darm-Hirn-Haut-Achse (Gut-Brain-Skin Axis) wird aktuell in der Wissenschaft heiss diskutiert. Hauterkrankungen wie Neurodermitis, Psoriasis, Rosazea und Akne könnten eine Folge dieses Zusammenspiels sein.

Die schlechte Nachricht: Wie alle Zellen des Körpers altert auch das Mikrobiom im Laufe der Zeit. Die Bakterienzusammensetzung verändert sich, aber auch die Funktion des Darm-Immunsystems. Die gute Nachricht: dieser Prozess ist durchaus umkehrbar. Das konnten Forscher zumindest an Mäusen beweisen. Durch eine Transplantation des Darmmikrobioms junger auf alte Mäuse, verbesserte sich die Immunreaktion der Mäuse-Senioren.

Doch auch Sie haben die Möglichkeit, auf das Mikrobiom einzuwirken und somit das körpereigene Better-Aging-Studio im Darm besser zu nutzen. Der einfachste Weg geht über die gezielte Zufuhr von Vitalstoffen wie Vitaminen, Spurenelementen, Mineralien aber auch Prä- und Probiotika. Das funktioniert über eine ausgewogene Ernährung, aber auch mit Supplements und/oder Infusionen. Das sind die neuesten Erkenntnisse der Forschung rund um das Reich der Mitte:

Alles im blauen Bereich?

Blue Zones (Blaue Zonen) ist ein Begriff, den der New-York-Times-Bestsellerautor Dan Buettner prägte. Auf der Suche nach Gebieten mit den weltweit ältesten Menschen stiess er auf fünf geografische Langlebigkeits-Mikrokosmen, überall auf der Welt verstreut. Neben der japanischen Inselgruppe Okinawa waren das die Kleinstadt Loma Linda in Kalifornien, die Nicoya-Halbinsel in Costa Rica, die Provinz Ogliastra auf Sardinien sowie die griechische Insel Ikaria.

Jede der Regionen hat ihre kulturellen, klimatischen und sonstigen Eigenheiten, Buettner fand jedoch entscheidende Gemeinsamkeiten im Lebensstil: Die Bewohner in den Blue Zones

  • rauchen wenig bis gar nicht,
  • trinken keinen bis moderate Mengen an Alkohol (meist Rotwein),
  • ernähren sich grösstenteils mit pflanzlichen, lokalen und unverarbeiteten Lebensmitteln und
  • essen viele Hülsenfrüchte.

Ein Lifestyle also, den viele moderne, gesundheitsbewusste Grossstadtmenschen durchaus auch pflegen. Die scheinbar entscheidenden (Langlebigkeits-)Add-ons: Familie und Freunde haben bei allen Menschen in den Blue Zones einen hohen Stellenwert, soziales Engagement oder auch eine gewisse Spiritualität (wie bei den Siebenten-Tags-Adventisten in Loma Linda) sind wichtig. Hinzu kommt eine permanente moderate körperliche Aktivität, teilweise auch durch die traditionelle Lebensweise als Fischer, Hirte oder Landwirt bedingt.

Sie sehen – sich ein wenig an den Menschen in den Blue Zones zu orientieren, mehr Gemüse, Hülsenfrüchte, Nüsse, gute Öle, Fisch und Meeresfrüchte auf den Menüplan zu bringen, täglich zumindest einen längeren Spaziergang einzuplanen und neben dem Job genügend Zeit für Freunde und Familie einzuplanen, ist sicher kein Hexenwerk und auch in Zürich, Berlin oder Wien bequem machbar.

In aller Stille: Silent Inflammation

Unreinheiten, sensible Haut, frühe Falten, Neurodermitis, Magen-Darm-Probleme, Müdigkeit, Stimmungsschwankungen, aber auch gravierendere Erkrankungen wie Typ-2-Diabetes oder Rheuma, können laut neuesten Studien Folge einer sogenannten Silent Inflammation, also einer stillen Entzündung im Körper sein. Ähnlich wie hoher Blutdruck tut sie nicht weh und bleibt lange unbemerkt, kann aber ernsthafte Folgen für die Gesundheit haben.

Diese stille Entzündung tritt oft mit einer Dysbalance des Darm-Mikrobioms auf, dadurch kommt es zu einer Darmbarrierestörung. Giftstoffe von Darmbakterien können so verstärkt in den Blutkreislauf gelangen und Entzündungen befeuern. Besonders gefährdet scheinen Menschen mit viel viszeralem, also Bauchfett zu sein – und das unabhängig davon, ob sie wirklich übergewichtig oder noch im Bereich des Normalgewichts liegen.

Eine falsche Ernährung spielt beim leisen Entzündungsprozess offenbar eine grosse Rolle, da sie die Entzündungsprozesse wie ein Brandbeschleuniger immer wieder triggern kann. Auch hier kann das Ernährungsprinzip der Blue Zones hilfreich sein. Also ein Speiseplan mit möglichst unverarbeiteter und pflanzenbasierter Nahrung. Besonders wichtig aber sind Lebensmittel mit entzündungshemmenden Omega-3-Fettsäuren, wie sie etwa in fettreichen Salzwasserfischen wie Lachs, Thunfisch, Makrele und Hering, aber auch Pflanzenölen aus Oliven, Raps und Leinsamen stecken. Am besten kombiniert mit Gemüse in kräftig-bunten Farben wie Brokkoli, rote und gelbe Paprika, Auberginen oder Kohlsorten. Es enthält entzündungshemmende und antioxidativ wirkende Polyphenole.

Interessant: Der häufig eingesetzte Anti-Diabetes-Wirkstoff Metformin scheint laut aktuellen Studien eine positive Wirkung auf das Mikrobiom des Darms sowie auf seine Barrierefunktion und damit auch auf die Silent Inflammation zu haben. Gleichzeitig wirkt er regulierend auf den Blutzuckerspiegel, senkt das Hungergefühl und erleichtert so das Abnehmen. Metformin wird daher teilweise auch schon off-label als Anti-Aging-Medikament bei Nicht-Diabetikern eingesetzt.

Winzig kleine Body-Guards: Prä- und Probiotika

Es ist erwiesen, dass bestimmte Prä- und Probiotika einen positiven Einfluss auf das Mikrobiom des Darms, den gesamtem Körper und damit auch auf die Jugendlichkeit von Haut und Haaren haben. Zur Begrifflichkeit: Präbiotika sind das, was wir häufig auch als Ballaststoffe bezeichnen. Unverdauliche Bestandteile der Nahrung, die Futter für die Darmbakterien sind und somit die Darmflora schon in geringen Mengen täglich in Balance halten können.

Präbiotika kann man ganz einfach mit der Nahrung zu sich nehmen. Reichlich Pektin etwa steckt in Obst wie Äpfeln, Birnen oder Zitrusfrüchten, besonders die Häutchen und Schalen sind äusserst pektinreich. Das Präbiotikum Inulin findet sich in Chicorée, Pastinaken, Topinambur, Spargel und Schwarzwurzeln. Roggen, Hafer, Bananen und Tomaten enthalten viel Oligofructose und resistente Stärke findet sich in gekochten und erkalteten Kartoffeln sowie Reis, also etwa in Kartoffelsalat oder Sushi.

Probiotika wiederum sind die Bakterien, die von den Präbiotika leben. Die wichtigsten Bewohner des Darms sind dabei die Laktobazillen (Milchsäurebakterien) sowie Bifidobakterien. Zahlreiche Studien konnten nachweisen, welch enormen Einfluss die winzig kleinen Mikroorganismen im Darm auch für unsere Haut haben. Sie helfen bei der Feuchtigkeitsversorgung, beruhigen übersensible Haut, schützen (zumindest bei Mäusen) vor Sonnenschäden, wirken dem Wachstum von Akne-Bakterien entgegen und sind bei Kopfschuppen wirksam.

Laktobazillen aber auch Bifidobakterien finden sich unter anderem in fermentierten Speisen wie Sauerkraut, Kimchi, sauren Gurken, Kombucha, Miso, Sojasauce sowie in Naturjoghurt, Kefir und Buttermilch. Neben der Nahrung lassen sich Probiotika auch in Form von Nahrungsergänzungsmitteln zuführen. Durch eine Stuhlanalyse können wir die für Sie massgeschneiderten Präparate zusammenstellen.

Fitter durch Fasten?

Ernährungsberatung

Wenn es um die effektivste Anti-Aging-Ernährung geht, gehen die Meinungen auseinander. Der eine schwört auf intermittierendes Fasten, der nächste auf Low Carb (oder auch Low Carb High Fat), manche sind treue Anhänger der guten alten Trennkost und wieder andere folgen den Prinzipien von Paleo, 5:2 oder setzen, gerade bei hohem Blutdruck, auf die DASH-Diät.

Sicher ist: Die eine Ernährungsform, die alle Menschen glücklich macht sowie schöner und jünger aussehen, gibt es leider nicht. Sicher ist aber auch: Eine gewisse Kalorienrestriktion von 20 bis 40 Prozent scheint positive Effekte auf den Stoffwechsel zu haben, wirkt entzündungshemmend, kurbelt Reparaturprozesse im Körper an, steigert die Fettverbrennung, reguliert den Blutzuckerspiegel und kann einem Diabetes vorbeugen.

Aber: Wer 50 Wochen im Jahr ungesund lebt, wird mit zwei Wochen Heilfasten oder einer kurzen Crash-Diät wenig bis gar nichts für seine Gesundheit erreichen können. Entscheidend ist vielmehr eine Ernährungsumstellung, die man problemlos dauerhaft und ohne das Gefühl von Entbehrungen im Alltag durchhalten kann. In der clinic utoquai erstellen wir gemeinsam mit unseren Nutrition-Experten anhand eines ausführlichen Anamnesebogens sowie Tests zu Allergien und Unverträglichkeiten Ihren ganz persönlichen Ernährungsplan, der Ihren Vorlieben, Ihrem Alter und Ihrer individuellen Lebenssituation angepasst ist.

Der Health-Cocktail von innen: Drip Spa

Hand aufs Herz: Nicht immer schafft man es in stressigen Zeiten, sich wirklich gesund und ausgewogenen zu ernähren. Nutraceuticals und Nahrungsergänzungsmittel können dann eine Möglichkeit sein, um die dem Körper fehlenden Vitalstoffe zu ersetzen. Das Problem sind oft die richtige Dosierung, aber auch die sogenannte Bioverfügbarkeit der Wirkstoffe. Denn Vitalstoff-Pillen gelangen über den Magen und den Dünndarm in die Leber – erst dann können sie über das Blut im Körper verteilt werden.

Wieviel der Wirkstoffe aber letztlich wirklich am Zielort ankommen, ist nicht immer ganz genau bestimmbar. Ohne Umweg direkt ins Blut dagegen gehen Infusionen mit hochkonzentrierten Vitalstoffen, auch Drip Spa genannt. In der clinic utoquai stellen wir Ihnen nach einer Mikronährstoffanalyse mittels einer Blutuntersuchung Ihren ganz persönlichen Power-Cocktail aus Health-Boostern wie Vitamin A, C, E, B-Vitaminen, dem Coenzym Q10, Zink, Magnesium und Taurin zusammen. Diese unterschiedlichen Vitalstoff-Infusionen können ganz gezielt für neue Energie sorgen, das Immunsystem stärken, den Körper bei Detox-Vorgängen unterstützen, der Haut neue Strahlkraft verleihen, das Haarwachstum anregen oder auch beim Abnehmen helfen.

Anti-Aging-Treatment: Smarte Skincare

Der Weg zu einer schönen, strahlenden, glatten und gesunden Haut führt immer auch über eine gezielte Skincare – samt konsequentem Sonnenschutz. Doch der Beauty-Markt mit seinen zahlreichen Produkten ist schier unüberschaubar. Und fast täglich wird ein neuer Wirkstoff gehypt, der als die ultimative Lösung gegen alle Zeichen der Zeit angepriesen wird. Für die Dermatologen und Hautexperten an der clinic utoquai zählen jedoch vor allem zwei Dinge, wenn es um die ideale Pflegeroutine geht: eine sehr hohe Wirksamkeit, gepaart mit optimaler Verträglichkeit.

Wir wissen, welche Wirkstoffe die Haut nach aktueller Studienlage nachgewiesenermassen verjüngen können und in der Forschung heute als sogenannter Goldstandard, also unübertroffen, gelten. Und auch, welche Sie sich buchstäblich sparen können, weil sie in erster Linie heisse (Marketing-)Luft sind. Das sind die effektivsten Beauty-Booster in der Kosmetik:

Wachstumsfaktoren/Peptide

Wachstumsfaktoren sind körpereigene Peptide, die auf Zungenbrecher-Namen wie

  • Fibroblast Growth Factor (FGF),
  • eratinocyte Growth Factor (KGF) oder
  • Epidermal Growth Factor (EGF)

hören. In der Medizin werden sie seit langem zur besseren Wundheilung nach Gewebsverletzungen eingesetzt.

Ihr grosser Vorteil: Sie können mit unseren körpereigenen Proteinen kommunizieren und aufgrund ihrer geringen Grösse auch wirklich in die Haut eindringen. Dort stimulieren sie die Fibroblasten (Bindegewebszellen), regen die Zellerneuerung aber auch Bildung von neuen Elastin- und Kollagenfasern im Bindegewebe an. All das sorgt für eine straffere, prallere und glattere Haut.

Vitamin A (Retinol)

Retinol ist ein fettlösliches Vitamin, gehört zur Gruppe der A-Vitamine und ist einer der potentesten Anti-Aging-Wirkstoffe überhaupt. In der Haut wird es in Vitamin-A-Säure umgewandelt, regt die Bindegewebszellen zur Bildung neuer Kollagen- und Elastinfasern an und kann gleichzeitig Enzyme blockieren, die Kollagen abbauen.

Retinol kann das Aussehen sonnengeschädigter Haut verbessern und hilft bei der Ausbildung neuer Versorgungskanäle zu den Zellen. In der Kosmetik werden verschiedene Arten von Retinoiden in unterschiedlichen Konzentrationen eingesetzt. Sogenannte Retinolester wie Retinyl Palmitat oder Retinyl Acetat sind besonders mild und auch für empfindliche Haut geeignet, reines Retinol eignet sich für normale Haut und Retinal ist ein besonders starkes Retinoid, das aber erstaunlicherweise von einigen Häuten besser als Retinol vertragen wird.

Zur Behandlung von schwerer Akne kommen verschreibungspflichtige Retinsäuren wie Tretinoin oder Isotretinoin zum Einsatz. Wichtig bei allen Retinoiden in Beauty-Cremes: Ein langsames Einschleichen und eine sehr niedrige Wirkstoffkonzentration zu Beginn helfen Nebenwirkungen wie Rötungen („Retinol-Brand“), Trockenheit oder stärkerer Schüppchenbildung zu verringern.

Vitamin B3 (Niacinamid)

In den vergangenen Jahren ist um Niacinamid ein regelrechter Hype entstanden. Nicht ganz zu Unrecht. Der Vitalstoff ist die biologisch aktive, wasserlösliche Form von Vitamin B3, die der Körper direkt nutzen kann. Niacinamid hat eine porenverfeinernde, entzündungshemmende und talgregulierende Wirkung und hilft bei der Bildung von Ceramiden, die für eine intakte Hautbarriere wichtig sind. Zudem hat der Wirkstoff antioxidative Eigenschaften und hilft beim Aufbau von neuen Bindegewebsfasern.

Somit bietet Niacinamid für jeden Hauttyp einen entsprechenden Benefit: von der öligen, unreinen und grossporigen Haut bis hin zu sensibler oder reifer Haut. Der Wirkstoff gilt als sehr verträglich und wird meist in Konzentrationen zwischen 5 und 20 Prozent angeboten.

Vitamin C

Vitamin C wirkt wie ein Schutzschild auf die Hautzellen, indem es die Zellkerne vor der zerstörerischen Wirkung aggressiver freier Radikale und somit vor vorzeitiger Hautalterung schützt. Diese bildet der Körper unter anderem selbst – durch Umwelteinflüsse, Genussgifte und die UV-Strahlung.

Das wasserlösliche Vitamin hat aber noch mehr positive Eigenschaften unseren ganzen Körper: Es spielt eine Rolle bei der Fettverbrennung, stimuliert das Immunsystem und ist entscheidend an der Kollagenbildung im Bindegewebe beteiligt. Vitamin C hat zudem eine aufhellende Wirkung auf Pigmentspots und kann diesen auch vorbeugen, indem es die Bildung des braunen Hautfarbstoff Melanin bremst. Rauchen und Stress sind übrigens echte Vitamin-C-Räuber!

Hyaluronsäure

Hautgesundheit unterstützen mit Hyaluronsäure

Wenn es um Feuchtigkeit für die Haut geht, gibt es kaum eine bessere und verträglichere Substanz als Hyaluronsäure. Kein Wunder, denn das Hautwunder mit der einzigartigen Hydro-Power ist eine ganz natürliche Substanz: Sie kommt in einer Vielzahl von Körper-Geweben vor, vom Glaskörper des Auges bis zu den Bandscheiben der Wirbelsäule. Etwa die Hälfte des körpereigenen Hyalurons ist in der Haut zu finden.

Seine besondere Fähigkeit: Hyaluron liebt Wasser, kann das bis zu 1000-fache seines eigenen Gewichts wie ein Schwämmchen speichern und ist somit fast ein Garant für eine gut durchfeuchtete, pralle Haut. Leider lässt die körpereigene Hyaluronsäure-Produktion bereits ab Mitte 20 langsam nach. Die Depots lassen sich aber durch eine Beauty-Creme mit dem Wirkstoff wieder auffüllen. Oft sind mehrere Arten von Hyaluronsäure enthalten: Kurzkettige Hyaluronmoleküle dringen leichter in die Haut ein und polstern sie quasi von innen her auf, langkettige wirken eher an der Oberfläche und haben dort einen sofortigen Plumping-Effekt.

Fruchtsäuren & Co.

Wie der Name schon andeutet, stammen Fruchtsäuren aus unreifen Früchten wie Zitronen, Äpfeln und Weintrauben, aber auch aus Milch und Zuckerrohr. Die bekannteste in der Kosmetik verwendete Fruchtsäure ist Glycolsäure. Fruchtsäuren werden auch Alpha-Hydroxysäuren (AHA) genannt. Daneben gibt es noch die sanfteren, auch für sehr empfindliche Haut geeigneten Poly-Hydroxysäuren (PHA) wie Gluconalacton und Lactobionsäure sowie Beta-Hydroxysäuren (BHA). Bekanntester Vertreter unter den BHAs ist die Salicylsäure.

Säuren in Beauty-Produkten bringen nicht nur den pH-Wert der Haut in einen sauren und damit gesunden Bereich, sie sind auch echte Anti-Aging-Experten. In unterschiedlichen Konzentrationen sind sie die idealen Kandidaten bei sonnengeschädigter Haut, gleich welchen Alters. Durch ihren Schäleffekt lösen sie lose Hornschüppchen von der Haut, lassen den Teint feinporiger, glatter und ebnen den Hautton. PHAs dringen langsamer in die Haut ein als AHAs, sind aber ähnlich wirksam und damit ideal für reifere, empfindliche Haut. BHAs wiederum sind perfekt bei öliger, grobporiger Haut, die zu Unreinheiten neigt. Sie dringen bis in die Poren vor, lösen dort Fette, wirken entzündungshemmend und haben sogar eine feuchtigkeitsspendende Wirkung.

Wichtig bei der Anwendung von Säuren in Beauty-Produkten: Sie machen die Haut lichtempfindlicher. Ein hoher Sonnenschutz von 50+ ist deshalb besonders in der sonnenreichen Jahreszeit wichtig.

Stammzellen

Wenn man von Stammzellen in Kosmetik-Produkten spricht, sind immer pflanzliche Stammzellen gemeint. Tierische oder menschliche Stammzellen verbieten sich hier unter anderem schon aus ethischen und rechtlichen Gründen. Allen Stammzellen gemein ist jedoch ihre Eigenschaft, dass sie sich zu unterschiedlichen Zelltypen entwickeln können.

Bei Pflanzen kommt noch die Besonderheit dazu, dass praktisch alle Zellen die Fähigkeit besitzen, jeden geschädigten Part der Pflanze zu regenerieren. Das ist wichtig, da Pflanzen in der Natur zahlreichen extremen Belastungen wie UV-Licht, Schwermetallen, Insekten sowie Mikroorganismen ausgesetzt sind und somit echte Überlebenskünstler sein müssen. Sogenannte Phyto-Stammzellen in Kosmetik-Produkten stammen meist aus den Sprossen, Wurzeln, der Rinde und manchmal aus der Frucht von Äpfeln, Himbeeren, Orchideen oder dem Sonnenhut.

Um die Natur nicht auszubeuten, werden für die Kosmetik Extrakte aus pflanzlichen Stammzellen auf biotechnologischem Weg im Labor herstellt. Phyto-Stammzellen wirken wie ein Weckruf auf die hauteigenen Stammzellen. Sie regen die Zellregeneration an, schützen die Zell-DNA, haben entzündungshemmende Eigenschaften und können so eine jugendliche Haut bewahren.

Q10

Q 10 ist ein vitaminähnliches Co-Enzym, das für die Treibstoffproduktion in den Zellkraftwerken (Mitochondrien) gebraucht wird. Sie spielen eine wichtige Rolle bei der Versorgung von stark energieabhängigen Organen, wie etwa dem Herz, der Leber, dem Immunsystem und unserer Haut. Der Körper kann Q10 in einem gewissen Umfang selbst herstellen, mit dem Alter schwinden allerdings die Reserven dieses Vitalstoffs.

Q10 hat eine antioxidative Wirkung, wirkt regulierend auf die Blutfette und schützt das Herz. In der Haut hemmt es kollagenabbauende Enzyme und stimuliert die Bildung von neuen Kollagen- und Elastinfasern im Bindewebe. Q10 scheint zudem eine positive Wirkung auf das Haarwachstum zu haben, indem es die Herstellung des wichtigen Haar-Bausteins Keratin anregt. Ob das auch über Shampoos und Haarwässer funktioniert oder nur systemisch über Q10-Kapseln, ist noch Gegenstand der Forschung

Sonne: Licht- und Schattenseiten

Viele Menschen wissen es, die meisten wollen es aber dennoch nicht so richtig wahrhaben: Die Sonne ist leider der Hautfeind Nr. 1. Rund 80 Prozent der Hautalterung gehen auf das Konto der UV-Strahlung. Gefährlich sind dabei sowohl die UVA- als auch die UVB-Strahlung; aber auch die kurzwellige Infrarot-A-Strahlung richtet Hautschäden an.

UVA und Infrarot-A dringen bis tief in das Unterhautgewebe, führen zur Bildung von Freien Radikalen und beschleunigen die Wirkung von kollagenabbauenden Enzymen. UVB-Strahlen dringen zwar weniger tief ein, lösen einen Sonnenbrand aus, sorgen aber durch einen direkten Angriff auf die DNA auch zu langfristigen Hautschäden. UVA-Licht sind wir besonders stark ausgesetzt, da es während des gesamten Tages und auch das ganze Jahr über mit relativ gleichbleibender Intensität vorhanden ist – es kann sogar durch einen bewölkten Himmel oder Glasscheiben dringen.

Die Folgen von Sonne satt: vorzeitige Hautalterung, DNA-Schäden und im schlimmsten Fall sogar Hautkrebs. Die beste Vorsorge bietet ein konsequenter Sonnenschutz, abgestimmt auf den Hauttyp und die Sonnenintensität, die man heute auf jeder Wetter-App als sogenannten UV-Index angezeigt bekommt. Liegt er bei 0 bis 2, braucht man in der Regel gar keinen Schutz – schon gar nicht auf kurzen Strecken von zuhause bis zum Supermarkt. Aber bereits ab UV-Index 3 empfiehlt auch das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) die Verwendung von Lichtschutzprodukten. Der ist in unseren Breitengraden bereits an einem sonnigen Frühlingstag erreicht, im Hochgebirge klettert er zu der Jahreszeit schon auf 4 bis 6. Dann ist, zumindest in der Mittagsonne, ein Lichtschutzschutzfaktor von mindestens 30 für Kinder und mindestens 20 für Erwachsene empfehlenswert. Klettert der UV-Index auf 7 und höher – was im Sommer an Nord- und Ostsee fast täglich der Fall ist – sollte man sich am besten mit einem hohen oder sehr hohen LSF von 50 oder 50+ vor der Strahlung schützen.

Hautpflege für Langlebigkeit: Facials & Massagen

Gesichts- und Bodytreatments, Massagen, aber auch die tägliche Skincare zuhause, sind weit mehr als intensive Hautpflege oder blosse Streicheleinheiten. Über Berührungen lassen sich Botenstoffe in unserem Körper beeinflussen, die eine direkte Rolle für Gesundheit und Schönheit spielen.

So werden etwa bei einer Gesichts- oder Bodymassage grosse Mengen des Botenstoffs Oxytocin freigesetzt. Dieser sogenannte Neurotransmitter wird auch als Kuschel-, Bindungs- oder Glückshormon bezeichnet. Der Körper schüttet es nicht nur bei angenehmen Berührungen aus, sondern auch, wenn wir uns verlieben. Bei werdenden Müttern löst es die Wehen aus, es wird beim Stillen ausgeschüttet und auch beim Baby, wenn es am Daumen nuckelt.

Oxytocin sorgt dafür, dass Herzschlag und Atmung ruhiger werden und der Blutdruck sinkt. Als Gegenspieler des Stresshormons Cortisol hat es also eine beruhigende, angstlösende und harmonisierende Wirkung. Das kommt allen Organen, aber natürlich auch der Haut zugute. Die Hautalterung kann so verlangsamt werden, Mikro-Entzündungen werden gelindert und die Versorgung mit Nährstoffen verbessert. Man nimmt sogar an, dass Oxytocin durch die Hemmung des Cortisols auch einen positiven Einfluss auf Hauterkrankungen wie Ekzemen, Psoriasis, Rosazea oder Akne haben könnte.

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