Genetischer Haarausfall, in Fachkreisen androgenetische Alopezie genannt, ist die häufigste Ursache für das Ausdünnen der Haare.
In den meisten Fällen sind Männer betroffen, aber auch Frauen leiden unter dieser Art von Haarverlust, welche durch eine erhöhte Sensibilität der Haarfollikel auf männliche Wachstumshormone hervorgerufen wird. Diese androgenen Hormone wirken auf die Haarfollikel und führen zu einem Schrumpfen der Haarwurzel, verkürzen so die Wachstumsphase und die Haare werden zunehmend dünner und kürzer. Bei Männern äussert sich dies in Form von Geheimratsecken und lichten Stellen am Hinterkopf. Bei Frauen ist vor allem der Scheitelbereich betroffen. Mit der Rigenera Behandlung werden vorhandene Haarfollikel aus haarreichen Regionen (in der Regel vom Hinterkopf oder hinter dem Ohr) entnommen. Die darin enthaltenen -nota bene körpereigenen – Zellen werden verwendet, um die Haarfollikel in den betroffenen Zonen zu neuem Haarwachstum anzuregen. Dazu werden kleine Gewebeproben entnommen und speziell aufbereitet, damit sie in Bereichen mit dünner werdendem Haar injiziert werden können. Es handelt sich somit um eine sogenannte autologe Gewebetransplantation. Das Verfahren stoppt mit langanhaltender Wirkung weiteren Haarausfall in den betroffenen Arealen und füllt diese auch wieder auf. Als Alternative kann auch Fettgewebe verwendet werden, wobei dieses über eine kleine Stichinzision entnommen wird und nach spezieller Aufbereitung (Nanofat) ähnlich wie Rigenera injiziert wird. Beide Verfahren beruhen darauf, dass stammzellähnliche Zellen aktiviert werden.
Fachbegriff: Rigenera – Nanofat
Art der Narkose (Anästhesie): lokale Betäubung
Eingriffsdauer (Behandlungsdauer): 45 bis 60 Minuten
Klinikaufenthalt: ambulant
Nachbehandlung: keine
Gesellschaftsfähig: sofort
Arbeitsfähig: sofort
Schonzeit: keine
Die Anwendung wird ambulant und unter lokaler Betäubung vorgenommen. Wir entnehmen in einem ersten Schritt drei bis vier Hautproben von jeweils 2,5 Millimetern der Kopfhaut aus Bereichen, in denen kräftiges Haarwachstum vorliegt. Dieses Gewebe wird in einem speziellen Mikrodermatom (scharfe Mikroklinge) zerkleinert, die Zellen separiert und zu einer Suspension aufbereitet. Der gewonnene Wirkstoff wird mittels kleiner Injektionen in die zu behandelnden Bereiche der Kopfhaut injiziert. Die Entnahmestellen heilen von selbst ab, es ist keine Naht notwendig.
Die Behandlungsdauer beträgt je nach Ausprägung der Alopezie und den Patientenwünschen bezüglich des Haarwachstums ungefähr 45 bis 60 Minuten. Insgesamt ist nur eine Sitzung nötig, welche nach Bedarf alle 12 Monate wiederaufgefrischt werden kann. Die Behandlung wird häufig mit PRP und Mesotherapie kombiniert.
Wir verwenden bei dieser Methode ausschliesslich körpereigenes Material. Daher und aufgrund der Einhaltung strengster Hygienevorschriften in unserer Klinik ist das Risiko für Nebenwirkungen so gut wie ausgeschlossen.
Es bestehen keine besonderen Anforderungen zur Nachsorge. Die Entnahmestellen der Hautproben heilen innerhalb kurzer Zeit ab und müssen nicht genäht werden. Spätestens am Folgetag der Behandlung ist auch die gewohnte Haarwäsche wieder möglich. Sichtbare Ergebnisse sind frühestens nach einem Monat erkennbar. Für einen anhaltenden Effekt kann die Behandlung nach zwei bis drei Jahren wiederholt werden.
Die Kosten für die Anwendung der Rigenera Methode können teilweise stark variieren und hängen von der Grösse des Behandlungsareals bzw. dem Grad des zurückgegangenen Wachstums und den gewählten Kombinationsbehandlungen ab. Um Ihnen maximale Planungssicherheit zu geben, besprechen wir die Kosten im Voraus. Die meisten Krankenkassen übernehmen die Kosten von Rigenera nicht, da das Verfahren als rein ästhetisch angesehen wird.