Falten, feine Linien, Lachfalten, Krähenfüsse und Linien über der Oberlippe entstehen im Allgemeinen neben dem Alterungsprozess auch durch das Rauchen, sie können in einer nichtchirurgischen Behandlung sichtbar reduziert werden.
Durch die Verwendung von Anti-Falten-Injektion können wir das Gewebe mit Hyaluronsäure (synthetisches Kollagen) füllen. Einspritzungen mit dem natürlichen Protein Botulinumtoxin, abgekürzt auch als „BTX“ oder „BoNT“ bekannt, haben sich als sehr wirksam bei der Behandlung von Lach- und Sprechfalten erwiesen. Für optimale Ergebnisse empfehlen wir, Botulinumtoxin mit Fillern zu kombinieren.
Fachbegriff: Botulinumtoxin & Hyaluronsäure
Art der Narkose (Anästhesie): keine oder Betäubungscreme
Eingriffsdauer (Behandlungszeit): 15–30 Minuten
Klinikaufenthalt: ambulant
Nachbehandlung: lokale Kühlung
Gesellschaftsfähig: nach wenigen Stunden
Arbeitsfähig: am Folgetag
Schonzeit: wenige Tage
Botulinumtoxin ist ein Protein, das aus Bakterien gewonnen wird. Im medizinischen Bereich hauptsächlich zur Behandlung von Muskelkrämpfen eingesetzt, eignet sich Botulinumtoxin auch zum Glätten von Mimikfalten im Gesicht.
Die eigentliche Behandlung dauert nur wenige Minuten. Mit einer dünnen Nadel wird das Botulinumtoxin gezielt in die zu behandelnden Areale injiziert. Nach etwa drei Tagen entfaltet sich dann die volle Wirkung, die in der Regel drei bis vier Monate anhält, sich durch mehrmalige Gabe aber verlängern lässt.
Die Anwendung ist mit keiner Ausfallzeit verbunden. Gelegentlich kann es nach der Injektion an den Einstichstellen dennoch zu Rötungen oder kleinen Blutergüssen kommen. Äusserst selten treten auch leichte Kopfschmerzen auf.
In der richtigen Dosis unter die Haut gespritzt, reduziert Botulinumtoxin die mimische Aktivität, ohne unnatürlich zu wirken. Grund dafür: Die Kopplung der Nerven an die Muskeln wird temporär blockiert. Muskelkontraktionen werden abgeschwächt, die Haut geglättet.
Bewährt hat sich Botulinumtoxin vor allem für die Behandlung von mimischen Fältchen im Bereich der Stirn, der Nasenwurzel (Zornesfalte) sowie der Augen (Krähenfüsse).
Neben Botulinumtoxin lassen sich Mimikfalten auch mit Fillern behandeln. Zur Wahl stehen abbaubare und dauerhafte Unterspritzungsmaterialien.
Werden mimische Falten mit abbaubaren Fillern aufgefüllt, hält der Effekt in der Regel sechs bis 24 Monate an. Hyaluronsäure kommt dabei am häufigsten zum Einsatz. Der Grund: Als natürlicher Bestandteil des Bindegewebes ruft Hyaluronsäure so gut wie nie allergische Reaktionen hervor.
Gerade bei tiefen Falten eignet sich auch Calcium-Hydroxylapatit, das unter die Haut gespritzt die Bildung körpereigener Bindegewebssubstanzen anregt und somit für extrem langanhaltende Resultate sorgt.
Permanente, nicht abbaubare Unterspritzungssubstanzen werden aufgrund möglicher Nebenwirkungen nur dann eingesetzt, wenn abbaubare Filler keinen Erfolg zeigen. Hierbei ist es allerdings unerlässlich, im Vorfeld sämtliche Risiken eventueller Unverträglichkeiten auszuschliessen.
Unabhängig von der Haltbarkeit sollten die Fillermaterialien gut verträglich und vor allem biokompatibel (nicht als Fremdkörper erkennbar) sein. Achten Sie zudem darauf, dass ausschliesslich mit zertifizierten Originalpräparaten gearbeitet wird.
Ca. 1 Stunde vor Beginn der Behandlung wird der Bereich mit einer Salbe anästhesiert. Hyaluronsäure wird unter den Falten und Botulinumtoxin in die Muskeln injiziert. Die Wirkung von Hyaluronsäure bemerkt man sofort, während die visuellen Ergebnisse von Botulinumtoxin bis zu 7 Tage zur vollen Entfaltung in Anspruch nehmen. Mit der kombinierten Wirkung dieser Behandlungen lassen sich Leistung und Langlebigkeit verbessern, die positiven Ergebnisse zeigen sich nach 2 bis 6 Monaten.
Allergische Reaktionen sind extrem selten, aber als eine rein präventive Massnahme führen wir bei Patient:innen, die so etwas zum ersten Mal durchführen, zunächst einen Toleranztest durch, um sicherzustellen, dass Sie keine unerwünschte Reaktion auf eine Behandlung zeigen. Ebenso sind Vorfälle und Komplikationen extrem selten, aber nie ganz ausgeschlossen. Schwellungen und Rötungen als Folge der Injektion lassen schnell nach, und wir versorgen die Injektionsstelle mit kalten Kompressen.
Patient:innen berichten selten über Schmerzen und sind sofort in der Lage, ihre normalen Aktivitäten wieder aufzunehmen. Am Folgetag kann bereits die Arbeit aufgenommen, wenige Tage nach der Behandlung bereits wieder mit Sport und anderen körperlichen Aktivitäten begonnen werden. 1–2 Wochen nach der Behandlung ist ggf. eine kurze Nachbehandlung notwendig, um ein ideales Ergebnis zu erzielen. Der Effekt des Botulinumtoxins dauert in der Regel 4–6 Monate, der des Fillers der neusten Generation 1–2 Jahre an.
Wie bei jedem kosmetischen Verfahren können die Kosten einer Behandlung mit Botulinumtoxin und Hyaluronsäure je nach Art und Behandlungsbereich stark variieren. Unsere Kosten basieren auf Art und Umfang des Eingriffes und der dafür verwendeten Menge des Botulinumtoxins oder des Fillers. Selbstverständlich werden alle anfallenden Kosten besprochen und im Voraus vereinbart. In der Regel übernehmen die meisten Krankenkassen die kosmetische Anwendung von Botulinumtoxin nicht, da das Verfahren als ästhetische Behandlung betrachtet wird.