Pigmentflecken und Hyperpigmentierungen, zu denen auch das Melasma oder Chloasma gerechnet wird, können das Gesicht, aber auch Hals, Dekolleté und selten die Hände um bis zu zehn Jahre älter aussehen lassen. Diese Hautveränderungen entstehen aufgrund einer gestörten Farbpigmentbildung- bzw. Ablagerung und manifestieren sich oft als bräunliche Flecken im Gesicht, am Hals, im Dekolleté oder an den Händen. Nicht nur ein Zeichen für Hautalterung, treten die unerwünschten Flecken auch bei jüngeren Menschen auf – vor allem bei Frauen, oftmals in sehr jungen Jahren. Um Pigmentflecken gezielt zu entfernen, bietet sich die Laserbehandlung an oder alternativ eine Peelingbehandlung.
Fachbegriff: Laser Pigmentfleckenentfernung
Art der Narkose (Anästhesie): keine, bzw. lokale Anästhesie
Behandlungszeit: wenige Minuten
Klinikaufenthalt: ambulant
Nachbehandlung: keine
Gesellschaftsfähig: nach 1–2 Wochen
Arbeitsfähig: sofort
Schonzeit: keine, allerdings Sonnenkarenz für 3 Wochen, 3 Tage kein Sport oder Sauna
In der clinic utoquai setzen wir zur Entfernung von Pigmentflecken und Hyperpigmentierungen den Rubin-Laser ein, bzw. die Nordlys-Station oder arbeiten mit Peelings unterschiedlicher Stärke. Dabei handelt es sich um schonende und effektives Verfahren, das gezielt auf die vom Melasma betroffenen Hautbereiche einwirkt. Allerdings muss man ehrlicherweise sagen, dass das Melasma im Gegensatz zu sonnenbedingten Hautflecken sehr schwierig und nicht immer mit Erfolg zu behandeln ist. Die Mitarbeit der Patient:innen ist essentiell für ein gutes Ergebnis. Der Laserstrahl wird auf die Melaninpigmente gerichtet, welche für die Farbveränderungen verantwortlich sind. Die Pigmente absorbieren das Licht, werden dadurch zerstört und über das Lymphsystem restlos abtransportiert. Die umliegenden Hautzellen bleiben dabei unberührt. Beim Peeling werden die betroffenen Hautareale in unterschiedlicher Tiefe abgeschält.
Die Entfernung von Pigmentflecken mittels Rubin-Laser ist geeignet für Menschen mit:
Allerdings gibt es auch Kontraindikationen, die eine Behandlung ausschliessen, wie z.B. Schwangerschaft, bestimmte Hautkrankheiten oder die Einnahme bestimmter Medikamente. Vor der Behandlung erfolgt deshalb immer eine gründliche Untersuchung, um mögliche Risiken auszuschliessen und die individuell beste Vorgehensweise festzulegen.
Vor der Laserbehandlung sollte auf intensive Sonnenbäder und Solariumbesuche verzichtet werden, um eine zu starke Pigmentierung der Haut zu vermeiden. Ebenso sollten Selbstbräuner vor der Behandlung vermieden werden, da sie das Ergebnis verfälschen können. Eine Woche vor der Behandlung sollten blutverdünnende Medikamente wie Aspirin oder Marcumar nicht eingenommen werden.
Bevor die Melasma-Entfernung mittels Laser oder Peeling stattfindet, wird eine ausführliche Anamnese und Untersuchung durchgeführt. Dadurch können der Hauttyp und die Beschaffenheit der Pigmentflecken ermittelt werden, um die passende Einstellung des Lasers oder die Stärke des Peelings individuell festzulegen. Anschliessend wird der Laser über das betroffene Areal geführt und sendet kurze Lichtimpulse aus. Zum Schutz der Augen ist das Tragen einer Schutzbrille notwendig. Die Behandlung verursacht keine Schmerzen, weshalb eine lokale Betäubung nicht erforderlich ist. Beim Peeling werden die verwendeten Säuren in 1–3 Durchgängen auf die Haut aufgetragen.
Eine Sitzung dauert in der Regel nur wenige Minuten, dann können Sie bereits wieder nach Hause oder an den Arbeitsplatz zurückkehren. Es wird sich eine Kruste bilden, die für etwa 1–2 Wochen bestehen bleibt. Nach der Behandlung sollte Kratzen oder Berühren der behandelten Stelle vermieden werden. Ausserdem ist es empfehlenswert, in den ersten Tagen auf intensive körperliche Aktivitäten und zusätzliche häusliche Peelings zu verzichten. Eine Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor schützt die lichtempfindliche Haut, vermeiden Sie aber im besten Fall für 8 Wochen direkte Sonneneinstrahlung.
Es können in der Regel sehr gute Ergebnisse erzielt werden. Die betroffenen Hautbereiche werden durch den Laserstrahl oder das Peeling gezielt behandelt und das Melanin, das für die Farbveränderungen verantwortlich ist, wird zerstört. Dadurch kann eine deutliche Aufhellung oder sogar komplette Entfernung des Melasmas oder der sonnenbedingten Pigmentflecken erreicht werden. Narben oder andere Hautschädigungen durch den Laser sind nicht zu erwarten. In vielen Fällen ist nur eine Sitzung nötig.
Die Risiken bei Laserbehandlungen und des Peelings sind bei einem erfahrenen Behandler überschaubar, da es sich um ein besonders sicheres Verfahren handelt. Um das Risiko von neuen Hyperpigmentierungen zu minimieren, sollte die behandelte Hautstelle nach der Behandlung vor ungeschützter Sonnenstrahlung geschützt werden. Auch bestimmte Medikamente, die die Haut empfindlicher bei der Laserbehandlung machen könnten, sind im Vorfeld abzusetzen.
In vielen Fällen können Pigmentflecken mit dem Rubin-Laser oder mittels Peelings vollständig entfernt oder zumindest deutlich aufgehellt werden. Das Endergebnis hängt jedoch von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. der Grösse und Anzahl der Pigmentflecken, dem Hauttyp und der individuellen Reaktion der Haut auf die Behandlung.
Um einem Melasma vorzubeugen, ist ein ausreichender Sonnenschutz unerlässlich. Vermeiden Sie intensive Sonnenbäder und tragen Sie Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor auf. Auch das Tragen von Hüten und langärmeliger Kleidung kann dazu beitragen, die Haut vor schädlicher UV-Strahlung zu schützen.
Eine Laserbehandlung oder ein Peeling ist auch bei dunklen Hauttypen möglich. Hierbei muss jedoch besonders vorsichtig vorgegangen werden, da dunkle Hauttypen ein höheres Risiko für eine verstärkte Hyperpigmentierung durch den Laser haben oder helle Depigmentierungen sowie Hypopigmentierungen. Eine gründliche Untersuchung der Haut und eine individuelle Anpassung der Laser- oder Peelingenergie sind daher besonders wichtig.
Pigmentflecken können an verschiedenen Stellen des Körpers mit dem Rubin-Laser entfernt werden, z.B. im Gesicht, am Hals, am Dekolleté oder an den Händen. Grundsätzlich können alle Hautstellen, an denen ein Melasma auftritt, behandelt werden.
Oft ist nur eine Sitzung erforderlich, um ein optimales Ergebnis zu erzielen. Die Anzahl der Behandlungen hängt von verschiedenen Faktoren ab. Ihr behandelnder Arzt oder Ihre behandelnde Ärztin wird Ihnen im persönlichen Beratungsgespräch eine genaue Empfehlung geben.